Morddrohungen sorgen für Angst bei Kindern
Normalerweise wird in einem Kettenbrief Pech angekündigt, wenn man diesen nicht schnellstmöglich an eine gewisse Anzahl Freunde weiterschickt. Insbesondere Erwachsene, aber auch mehr und mehr Kinder haben diesen Schwindel längst durchschaut und geben nichts mehr auf die Androhung von Pech in Kettenbriefen. Doch werden nun die Texte einiger Kettenbriefe so extrem, dass sich insbesondere Kinder und Jugendliche Angst bekommen.
Kettenbriefe werden immer extremer
Der neueste Kettenbrief, der über WhatsApp gerade bei den jüngeren Usern Angst und Schrecken verbreitet, besteht nur aus drei Sätzen. Die haben es aber in sich. „Wenn Du Deine Mama liebst, dann schicke dies an 20 Leute. Ein Mädchen hat das ignoriert und ihre Mama ist in 365 Tagen gestorben. Sorry, ich kann das nicht ignorieren, weil ich meine Mama liebe .“ Tatsächlich ignorieren gerade jüngere User aus Angst, dass das tatsächlich eintreten könnte diesen Kettenbrief nicht. Daher verbreitet er sich aktuell rasend schnell und belästigt immer mehr WhatsApp-User.
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Angststörungen und Zwangsneurose mögliche Folgen
Wichtig ist, dass insbesondere kleine Kinder, die bereits mit Smartphones und Tablets hantieren und fleißig mit Freunden chatten, von ihrem Eltern über die Gefahren im Netz – also auch über Kettenbriefe aufgeklärt werden. Von diesen geht tatsächlich keine Gefahr aus, auch wenn man diese nicht weiterschickt. Ansonsten hätte sich sicher in den letzten Jahren bei dem einen oder anderen so viel Pech angehäuft, dass es womöglich mehrere Leben halten könnte. Doch während Erwachsene insbesondere mit Ignoranz auf Kettenbriefe reagieren, können bei Kinder Angstzustände ausgelöst werden. Zumeist verstehen sie noch nicht ganz die Inhalte der Kettenbriefe und können sie nicht richtig einordnen. Die Folgen könnten spätere Zwangsneurosen, Angststörungen und Schlafstörungen sein. Daher ist es wichtig Kinder frühzeitig für das Internet und deren Gefahren zu rüsten.
Kinder sensibilisieren
Eltern, die bedrohliche Kettenbriefe auf den Handys ihrer Kinder entdecken, können diese Nachrichten auch direkt bei der Polizei melden. Eine Sensibilisierung der Kinder ist ebenfalls wichtig. Im Internet gibt es viele Videos, die dabei helfen können.
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