Inhaltsverzeichnis:
- Sommerschlussverkauf 2014
- Das Wichtigste zum Sommerschlussverkauf kurz und knapp
- Wieso gibt es den SSV noch?
- Wichtige Tipps zum Sommerschlussverkauf
Neben Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarengeschäften beteiligen sich dem Einzelhandelsverband zufolge auch zunehmend Möbel- und Elektromärkte an der Rabattaktion. Die allgemeine Stimmung im NRW-Einzelhandel bezeichnete Loose als gut. Die Wirtschaftskrise habe den Handel bisher nicht stark getroffen, werde aber wohl mit Verspätung zu spüren sein. Skeptisch gehen die Einzelhändler daher in das zweite Halbjahr. Für 2009 rechnet der Einzelhandels-Verband NRW mit einem Umsatzminus von zwei Prozent zum Vorjahr.
Der offizielle SSV war mit dem Wegfall gesetzlicher Beschränkungen vor fünf Jahren abgeschafft worden. Seitdem finden die Sommer- und Winterschlussverkäufe im Handel auf freiwilliger Basis statt. Mit Inkrafttreten des novellierten Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb am 1. Juli 2004 können Saisonschlussverkäufe prinzipiell ständig durchgeführt werden und sind auch nicht mehr auf Saisonwaren beschränkt.
Sommerschlussverkauf 2014
Ab dem 28. Juli ist es wieder einmal soweit. Der Sommerschlussverkauf startet, die Lager werden geräumt und hochwertige Saisonkleidung wechselt für wenig Geld den Besitzer. So rot der Termin im Kalender von Modefreunden angestrichen ist, so viele Fragen stellen sich auch heute noch dem einen oder anderen. Wurde der SSV nicht längst abgeschafft? Wie lange habe ich zum Einkaufen Zeit? Was ist zu beachten? Wir haben die Antworten.
Das Wichtigste zum Sommerschlussverkauf kurz und knapp
Beim SSV handelt es sich um einen klassischen Abkauf von Saisonmode in der letzten Juliwoche. Kurz vor Ende der Saison schafft der Einzelhandel damit Platz in seinen Regalen für die Artikel der nächsten Saison. Man spricht aus diesem Grund auch von einem Saisonschlussverkauf. Der SSV dauert etwa zwei Wochen.
Der Händler gibt dies seiner Kundschaft sehr genau zu verstehen. Er befestigt große Plakate mit Hinweisen wie „um bis zu 50% reduziert“ an seinen Fenstern. Auch der Begriff Sale findet sich bereits in vielen deutschen Geschäften. Traditionell ist der Schlussverkauf ein heiß umkämpftes Pflaster. Gerade kurz vor dem Ende der Saison sind viele Preise so niedrig, dass sich viele Menschen dafür interessieren.
Wieso gibt es den SSV noch?
Im Laufe der Geschichte des SSV gab es viele Veränderungen. Durften zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur Beamte die günstigen Schlussverkäufe nutzen, waren sie 1950 für alle geöffnet. Das Bundeswirtschaftsministerium erließ eine entsprechende Verordnung für Saisonschlussverkäufe. Aus dieser Zeit stammt auch der klassische Termin in der letzten Juli- und ersten August-Woche, der noch heute gilt.
In der Anfangszeit gab es beim Sommerschlussverkauf noch große Einschränkungen. Er durfte nur 12 Werktage lang dauern. Auch waren Produkte wie Hartschalenkoffer vom SSV ausgeschlossen, da sie nicht den Richtlinien für Textilien entsprachen. Erst seit 2004 gibt es den Sommerschlussverkauf ohne Einschränkungen. Seitdem darf jeder Laden die Zeit frei wählen. Allgemein empfohlen ist der Start im Jahr 2014 für den 28. Juli.
Wichtige Tipps zum Sommerschlussverkauf
Tipp 1: Die richtige Vorbereitung
Auch wenn es ein großer Spaß ist, einfach drauflos zu wühlen, sollte man sich vorab informieren, was man eigentlich will. Hat man konkrete Marken, Modelle und Kollektionen im Kopf, verschafft man sich über Preisvergleichsseiten einen Überblick über die Normalpreise. So sieht man im Geschäft schnell, ob es sich wirklich um ein Schnäppchen handelt oder ob das Stück nicht doch zu teuer ist. Es empfiehlt sich zudem, vor dem Shoppen ein Preislimit festzulegen.
Tipp 2: Nicht nur in den Läden schauen
Der Sommerschlussverkauf findet nicht nur auf der Straße statt. Auch viele Online-Händler bieten Saisonware zu reduzierten Preisen an.
Tipp 3: Nicht einfach drauflos kaufen
Meistens hat man schon vorher ein Gefühl dafür, was ein bestimmtes Kleidungsstück in etwa kostet. Nichtsdestotrotz fühlt man sich durch ein 70%-Rabatt-Schild schnell einmal zu einem irrationalen Kauf verleitet, den man im Nachhinein bereut. Hier sollte man sich vor allem nicht von vermeintlich knappen Beständen drängen lassen. Zeitdruck und knappe Ressourcen zu suggerieren, ist seit jeher ein beliebter Werbetrick.
Tipp 4: Outlet-Stores nutzen
Günstige Angebote findet man auch ganzjährig in Outlet-Stores. Hier gibt es während jeder Saison reduzierte Markenartikel. Zusätzlich fallen auch hier zum SSV noch einmal die Preise. Das ist die beste Gelegenheit, noch einmal richtig zu sparen. Man sollte aber bedenken, dass Outlet-Stores oftmals nicht zentral in Städten, sondern eher am Stadtrand liegen. Ein langer Anfahrtsweg kann eine Kostenersparnis mitunter schnell wieder zunichte machen.
ddp