Bundesminister Dr. Gerd Müller gratulierte im Rahmen der rein digitalen Verleihung: „Herzlichen Glückwunsch an die REWE Group zur Verleihung des Fairtrade Awards! Die REWE Group übernimmt selbst in dieser schwierigen Lage Verantwortung für ihre Lieferkette. Deswegen freue ich mich, dass die REWE Group von Beginn an auch beim Grünen Knopf mitmacht, dem staatlichen Siegel für sozial und ökologisch nachhaltig hergestellten Textilien. Gerade in der Coronakrise ist es wichtiger denn je, dass wir Solidarität mit den Menschen zeigen, die unsere Kleidung herstellen.“
„Für uns ist es eine tolle Anerkennung, dass unser langjähriges Engagement für fairen Handel in diesem besonderen Maße gewürdigt wird. Die REWE Group setzt sich seit Jahren gezielt für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Anbauländern ein, um die wirtschaftliche Situation speziell von kleinbäuerlichen Produzenten zu stärken. Es ist uns wichtig, dauerhaft zu einer Verbesserung der lokalen Lebensbedingungen beizutragen und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Die Kooperation mit Fairtrade ermöglicht uns eine Abnahme von Rohstoffen aus verantwortungsvoller, fairer und nachhaltiger Produktion sowie eine transparente Zertifizierung unserer Produkte“, so Hans-Jürgen Moog, Bereichsvorstand der REWE Group.
„Wenn es um faire Produkte geht, sehe ich die REWE Group nicht auf der Sprint-, sondern auf der Marathonstrecke. Wir arbeiten seit 1993 zusammen. Die Tatsache, dass die REWE Group nach 2014 jetzt zum zweiten Mal in der Kategorie Handel für den Fairtrade Award nominiert war, unterstreicht, dass wir über eine langfristige Verbindung verfügen und gegenseitig immer wieder neue Themen anstoßen“, sagt Transfair-Vorstandsvorsitzender Dieter Overath. „Die stets offenen Diskussionen mit der REWE Group geben uns immer wieder Anregungen, Dinge im Fairtrade-System anders zu justieren.“
Die REWE Group ist bereits seit 1993 im fairen Handel aktiv und brachte vor über 25 Jahren als erster Händler bundesweit fairen Kaffee in die Regale. Es folgten Tee, Süßwaren sowie Fairtrade-Rosen. Immer mehr Eigenmarken-Produkte tragen seitdem das Fairtrade-Siegel. Seit 2014 kooperiert die REWE Group mit dem Fairtrade-Kakaoprogramm und hat 2019 in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Fairtrade als erster Lebensmittelhändler in Deutschland ein Projekt für existenzsichernde Einkommen im Kakaosektor gestartet. Die Kakaobauern erhalten neben den jeweiligen Fairtrade-Prämien und -Mindestpreisen einen monetären Aufschlag in Form eines sogenannten „Living Income Differentials“. Ab Frühjahr 2021 werden bei REWE und PENNY aus diesem Projekt verschiedene Sorten Fairtrade-Tafelschokoladen verkauft, deren Lieferkette vollständig rückverfolgbar ist.
Seit 2018 setzt die REWE Group in Kooperation mit Fairtrade zudem ein Projekt auf ausgewählten Orangenplantagen von Kleinbauern im so genannten brasilianischen Zitrusgürtel um. Hier werden die kleinbäuerlichen Produzenten dabei unterstützt, effizienter, sozialer und ökologischer zu wirtschaften. Schwerpunkte sind nachhaltige Anbaupraktiken, eine Verbesserung der Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen sowie eine Stärkung der jeweiligen Organisationsstrukturen für mehr Selbstbestimmung und eine stärkere Verhandlungsposition. Allein im Jahr 2019 konnten insgesamt 113 Teilnehmer in Workshops zu den verschiedenen Themen geschult werden. REWE und PENNY bieten unter den Eigenmarken „Paradiso“ (PENNY) und „REWE Beste Wahl“ bereits Fairtrade Orangensäfte mit segregierter Lieferkette aus dem brasilianischen Projekt im Sortiment an. Die Herkunft dieser Säfte ist bis in die Kooperativen rückverfolgbar. Kunden können sich direkt auf den Produkten im Detail informieren.
Bildquellen
- baumwolltragetasche: REWE