„E-Mail und SMS sind für immer mehr Menschen eine echte Alternative zur traditionellen Weihnachtskarte“, sagte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM. Die handgeschriebene Weihnachtspost werde damit nicht verdrängt – gut die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) bringen eine Karte oder einen Brief auf den Weg. Der elektronische Festtagsgruß sei aber mittlerweile ebenso selbstverständlich. „Viele Menschen senden nur dank Internet und Handy Weihnachtsgrüße.“
Die E-Mail erfreut sich dabei besonderer Beliebtheit. Verschickte 2007 nur jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) Weihnachtsmails, ist es in diesem Jahr schon jeder Dritte (33 Prozent). Die zahlreichen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der E-Mail tragen zur Beliebtheit bei. Auch die Kurznachrichten vom Mobiltelefon werden häufiger genutzt als im Vorjahr. Jeder Fünfte (20 Prozent) versandte 2007 eine SMS zum Fest, aktuell sind es bereits 23 Prozent. Mit etwas Abstand folgen MMS (unverändert 3 Prozent). Männer stehen elektronischen Weihnachtsgrüßen besonders aufgeschlossen gegenüber: Fast jeder Zweite (46 Prozent) wird dieses Jahr digitale Weihnachtsbotschaften versenden – im Jahr 2007 waren es lediglich 36 Prozent. Doch auch immer mehr Frauen finden an virtuellen Festtagsgrüßen Gefallen. Ihr Anteil ist von 31 auf 39 Prozent gestiegen.
Insgesamt ist die Gruppe derjenigen, die Weihnachtsgrüße per SMS oder E-Mail verschicken, in allen Altersgruppen gewachsen. So verschicken dieses Jahr doppelt so viele Menschen über 60 Jahren virtuelle Weihnachtskarten per Mail wie 2007. Binnen eines Jahres stieg ihr Anteil von 7 auf 14 Prozent. Ganz selbstverständlich sind elektronische Weihnachtsgrüße bei den Jüngeren. 69 Prozent der 14- bis 29-Jährigen verschicken mittlerweile virtuelle Grüße zum Fest. Jeder zweite unter 30 Jahren (49 Prozent) schickt SMS, 47 Prozent versenden E-Mails.
Methodik
Der WebMonitor ist eine monatliche Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils etwa 1000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.
Redaktion