Cora Korte, geb. 1961 in Flensburg, studierte sowohl Kunst- und Literaturwissenschaften als auch Freie Malerei bei Harald Dude und Peter Nagel an der Muthesius-Hochschule in Kiel. Seit ihrer Kindheit ist Cora Korte fasziniert von der Idee, ihre Malerei durch den Einfluss von Licht zu variieren. Mit ihren „Tag und Nacht“ Bildern erweitert Korte unser Seherlebnis um eine charismatische Dimension. Sie konzipiert ihre Lichtobjekte so, dass durch unterschiedliche Beleuchtungsszenarien verschiedene Farbzustände und Farbintensitäten ein und derselben Malerei erzeugt werden. Dem Betrachter wird durch diese verschiedenen visuellen Optionen ein Kaleidoskop assoziativer Seherfahrungen angeboten.
Die Bilder von Cora Korte lassen sich nicht zähmen. Sie sind verwirrend und einleuchtend zugleich. Sie geben uns Rätsel auf und sind doch fast atemlos damit beschäftigt, die Geheimnisse des Lebens zu ergründen. Jedes Bild bleibt ein offener Prozess und lässt uns zurück ohne Gewissheit.
[Heike Stockhaus, Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Klassische Moderne, Ernst Barlach Museumsgesellschaft Hamburg, Februar 2016]
Was auch immer die Bilder von Cora Korte ans Licht bringen, es sind keine physikalischen Anschauungen, es sind Orte des seelischen Lebens, Bereiche subjektiver Wahrnehmung und Wirklichkeit, und dazu gehört auch die Natur. Mit systematischem Gespür führt Cora Korte uns an eine beunruhigende Grenze dessen, was wir für normal oder natürlich halten.
Seit 1991 arbeitet Cora Korte als freischaffende Künstlerin mit Ausstellungen u.a. in USA, Russland, Schweden, Dänemark, Taiwan, Estland, Niederlande und Ungarn.
Die Ausstellung geht bis zum 31. März 2016