Für die Mitwirkung an SHALOM-MUSIK.KOELN haben die Veranstalter des Kölner Forum für Kultur im Dialog starke Partner gefunden. Gemeinsam mit der Synagogen-Gemeinde Köln und vielen anderen Mitwirkenden wie der c/o pop schafft das neue Festival SHALOM-MUSIK.KOELN Begegnungen mit jüdischen Musikstilen dort, wo es wichtig ist: mitten in der Stadt und bei freiem Eintritt.
Ziel ist es, jüdische Musikkultur auch nach dem großen Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ weiter sichtbar und hörbar zu machen. Gerade Köln kommt im Nachgang des jüdischen Festjahres aufgrund seiner Historie eine besondere Rolle zu: Die Synagogen-Gemeinde Köln gilt als die erste urkundlich belegte jüdische Gemeinde nördlich der Alpen.
„Mit SHALOM-MUSIK.KOELN entsteht ein neues Festival, bei dem neben der vielfältigen Musikpräsentation auch die Begegnung und der Austausch mit jüdischen und nichtjüdischen Künstlern steht“, betont Claudia Hessel, Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Vereins Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.
In den kommenden Jahren soll das Jüdische-Musik-Festival ausgebaut und zum festen Bestandteil der Musikszene werden. Vom 4. bis 11. August steht die Premierenausgabe des Musikfestivals SHALOM-MUSIK.KOELN unter dem Motto „ZUVERSICHT“.
„Das Festival umspannt zum einen den Trauertag Tischa beAv und zum anderen planen wir das Festival in einer Zeit, in der wir mit Schrecken auf den Krieg in der Ukraine schauen. Dabei war gerade die jüdische Musik oft gezwungen, in Zeiten des Leides Perspektiven zu entwickeln“ sagt Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Aber was ist eigentlich jüdische Musik? Was macht sie aus? Dieser Frage versucht sich das neue Festival für Köln zu nähern und präsentiert einen Brückenschlag von Tradition zu Moderne, von Klassik bis hin zu einer israelischen Klubnacht mit angesagten Bands aus Berlin und Tel Aviv. Das künstlerische Leitungs-Duo Ulrike Neukamm und Thomas Höft hat ein hochkarätiges, sehr facettenreiches Programm auf die Beine gestellt: „Von Highlight-Konzerten mit Weltstars und angesagten Bandauftritten bis hin zu vielen Kurzkonzerten mit renommierten Künstlern und Newcomern möchten wir einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Musikstile jüdischer Künstlerinnen und Künstler geben.
Mit The White Screen und Ryskinder konnten zudem in Zusammenarbeit mit der c/o pop zwei Musikacts für die israelische Klubnacht gewonnen werden, die fest in den regionalen Szenen von Tel Aviv und Berlin verankert sind und mit ihrem ganz besonderen Mix aus modernen Sounds und hebräischem Gesang für die aktuelle Entwicklung der israelisch-jüdischen Popkultur stehen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker erinnert an die Veranstaltung im Jüdischen Festjahr: „Wir hatten im Rahmen des Festjahrs einen Tag Shalom-Musik.Koeln. Es war ein großartiger Erfolg und wir haben gezeigt, wie viel jüdisches Leben, wie viel jüdische Kultur in Köln steckt – und der Erfolg des vergangenen Jahres ist für uns der Auftrag, dieses Festival größer zu machen.“
In seinem Grußwort resümiert NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen stehen für Vielfalt und Weltoffenheit. Darauf sind wir stolz. Allen Mitwirkenden des SHALOM-MUSIK.KOELN Musikfestivals danke ich herzlich. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass jüdisches Leben als das angesehen wird, was es ist: ein lebendiger und sichtbarer Teil unserer Gesellschaft und prägender Teil unserer Kultur.“
(ots)
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- Neues Festival: SHALOM-MUSIK.KOELN: Kölner Forum für Kultur im Dialo