Messenger für Sexting beliebt
WhatsApp wird bei Jugendlichen für Sexting am häufigsten genutzt. Danach folgen die Messengerdienste Skype, Facebook, Kik und Snapchat. Auch per E-Mail wird Sexting betrieben. Die Gefahren, die diese Konversationen über die mobilen Endgeräte mit sich bringen, kennen die befragten Jugendlichen. 81 Prozent der Teilnehmer der Studie geben dies an. Die Hälfte der Befragten kennt sogar eine Person, der Sexting bereits Probleme bereitet hat.
Spott auf dem Schulhof vs. Selbstdarstellung
Die Studie von „Saferinternet“ hat auch Motive für Sexting geliefert. So dienen beispielsweise pikante Fotos zwar auch insbesondere der sexuellen Anregung, viele Personen gaben an, dass solche Bilder auch als Liebesbeweis angesehen werden oder Sexting zum Flirten und Kennenlernen genutzt wird. Doch durch die Möglichkeit der Weitergabe von solchen Fotos gibt es oftmals für viele Jugendliche große Probleme. Spott und Mobbing auf dem Schulhof gehören dazu oder auch Hänseleien im Freundeskreis. Gelangen Fotos in die falschen Hände, können diese sogar auf anderen Plattformen veröffentlicht werden.
Prävention in der Schule?
Auch deswegen erklären viele Jugendliche bei der Studie, dass es ihnen wichtig ist, dass sie beispielsweise auch im Schulunterricht über Sexting aufgeklärt werden. Auf wird Regelmäßig in Medien über Fälle berichtet, wo Sexting zu große Probleme erzeugt hat – durch das Weiterleiten und Posten der Fotos in sozialen Netzwerken, oftmals zusammen mit blöden Statements oder gar Beleidigungen. Diese können bei den dann Opfern große psychische Probleme erzeugen – teilweise führten aufgetauchte und verbreitete Nacktfotos und Nacktvideo sogar zum Suizid einiger Personen. Für andere Personen ist Sexting allerdings auch Mittel zum Zweck. So gaben einige der Befragten an, dass Sexting und aufreizende Fotos sogar als Selbstdarstellung im Freundeskreis dienen können und Fotos und Video ganz bewusst gemacht und versendet werden.
Illegales Sexting, legaler Sex
Eine weitere Gefahr beim Sexting ist die rechtliche Grundlage. Wie bei der Befragung durch „Saferinternet“ von 14 bis 18-Jährigen, nutzen eben jene minderjährige Jugendliche Sexting. Eben weil es sich dabei um Minderjährige handelt, ist Sexting gerade in Verbindung mit dem Senden von Bildern oft strafbar, auch wenn sowohl Absender als auch Empfänger bereits Sex miteinander haben dürften.
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