Was tun Sie: Führen Sie langwierige Telefongespräche mit allen interessanten Kandidaten und riskieren dabei viel Zeit und Geld? Laden Sie alle Bewerber persönlich ein, was mindestens genauso viel Aufwand bedeutet? Laden Sie nur wenige Kandidaten ein und riskieren, aus Versehen die wirklich Qualifizierten zu übersehen? Investieren Sie viel Geld in teure Personalmarketingkampagnen oder gar Headhunter, um Bewerber zu bekommen?
Neue Lösungen für neue Herausforderungen
Die viasto GmbH aus Berlin hat 2010 mit zeitversetzten Videointerviews eine neue Methode des Bewerber-Screenings entwickelt, die in zukunftsweisenden Recruitingverfahren von immer mehr Unternehmen erfolgreich verwendet wird. Ihre Produktinnovation, die interview suite, wurde dafür 2013 u.a. mit dem HR Excellence Award für die Personalauswahl ausgezeichnet.
Diese neue, zeitgemäße Recruitingmethode wollen wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Was sind zeitversetzte Videointerviews?
Eigentlich ein no-brainer: einfach in der Handhabung und doch effektiv, um direkt in der Vorauswahl die richtigen Bewerber zuverlässig zu identifizieren. Die interview suite ist eine webbasierte Plattform, mit der Unternehmen in einer frühen Auswahlstufe mit Hilfe von zeitversetzen Videos einen Einblick in die Kompetenzen ihrer Bewerbern bekommen. Die Kandidaten loggen sich in die interview suite von viasto ein und können erstmal einige Testvideos durchführen, solange sie möchten. Die richtigen Interviewfragen sehen sie in der Regel vorher nicht. Das Unternehmen kann aber einige Fragen vorab sichtbar machen, wenn es das möchte.
Wenn sie bereit sind, erhalten die Bewerber die erste Frage, für die sie rund zwei Minuten Vorbereitungszeit haben. Danach wird die Video-Aufnahme gestartet und die Kandidaten beantworten die Frage. Typischerweise beantworten sie 5-6 Fragen nacheinander und investieren so nicht mehr als eine halbe Stunde Zeit. Jeder Kandidat erhält die gleichen Fragen, damit maximale Vergleichbarkeit gewährleistet wird.
Wie hoch ist die Aussagekraft dieser Videointerviews?
Studien mit Partneruniversitäten wie der HU Berlin zeigten wiederholt, dass Videointerviews sehr gut die Leistung der Kandidaten voraussagen. Dies hat folgende Gründe:
- Der Prozess läuft sehr strukturiert ab. Die Personalentscheider bewerten die Kandidaten anhand vordefinierter Kriterien. So können sie sich auf eignungsrelevante Aspekte fokussieren und typische Fehler vermeiden, wie z.B. negative Informationen zu stark zu gewichten. Dies erhöht die Aussagekraft und garantiert auch einen fairen Prozess.
- Zum anderen decken Videointerviews ganz andere Verhaltensfacetten ab, als sie aus Lebensläufen ersichtlich sind oder in kognitiven Tests erfasst werden. Dies erhöht die Aussagekraft weiter.
- Außerdem sind mehrere Personen in den Auswahlprozess eingebunden („Multi-Rater-Prinzip“): So wird die (Vor-)Auswahl objektiver, zuverlässiger und weniger durch Urteilsverzerrungen eines einzelnen Bewertenden beeinflussbar.
In welchem Prozessschritt sind zeitversetzte Videointerviews sinnvoll?
Die meisten Unternehmen nutzen sie direkt nach dem CV-Screening, also nach dem ersten Auswahlschritt. Der Grund: Sie möchten schon so früh wie möglich ein aussagekräftiges Bild von den Fähigkeiten ihrer Bewerber erhalten. Anhand der zeitversetzten Videointerviews erkennen sie, welche Bewerber sie in einem nächsten Schritt dann persönlich kennen lernen sollten. Die zeitversetzten Videointerviews ersetzen auf keinen Fall das persönliche Gespräch, sondern ermöglichen eine effiziente Vorauswahl.
Eignet sich so ein Format auch für Mittelständer? Wer nutzt das überhaupt?
Ja, sicher! Nicht nur Großunternehmen wie die Deutsche Telekom, Bertelsmann oder Fujitsu setzen zeitversetzte Videointerviews ein. Auch Mittelständler wie juwi, trivago oder Universal nutzen die Möglichkeit, Bewerber aus dem Ausland unkompliziert kennen zu lernen, die Fachabteilung problemlos in den Auswahlprozess einzubinden und insgesamt den Recruitingprozess schlanker und effizienter zu gestalten.
Wenn sich zum Beispiel zehn Kandidaten aus zehn verschiedenen Ländern bewerben, dann lohnen sich Videointerviews. So können schon frühzeitig unpassende Kandidaten erkannt werden und diese müssen nicht extra anreisen. Manche Firmen nutzen die interview suite aber auch als gezieltes Employer Branding-Tool: Im Begrüßungsvideo können sie nämlich die Firma, den Arbeitsplatz, die Aufgaben und das Team vorstellen. Gerade Mittelständler können hier punkten und ihre Bewerber mit einem innovativen Interviewprozess beeindrucken!
Eignet sich die interview suite denn für alle Positionen?
Generell eignet sich die interview suite für alle White Collar Positionen, z.B. für Praktikanten- bzw. Traineestellen und Einsteigerpositionen, aber auch für Positionen, die mehrjährige Berufserfahrung erfordern. Weniger geeignet ist die interview suite dagegen für Blue Collar Berufe wie z.B. Handwerksberufe.
Was braucht der Bewerber, um das Interview durchzuführen?
Es genügen ein Internetzugang und eine Webcam. Die meisten Laptops sind ja bereits mit guten Kameras ausgestattet. Der Bewerber kann soviele Testvideos aufnehmen, wie er möchte, bevor er das richtige Interview startet. Die Software selbst ist intuitiv und führt die Kandidaten step-by-step durch einen strukturierten Prozess. Für das Interview brauchen sie nicht mehr als 30 Minuten ihrer Zeit zu veranschlagen.
Haben manche Kandidaten nicht Vorbehalte gegenüber Videointerviews?
Manche Bewerber sind am Anfang skeptisch, doch sobald sie sich in der interview suite umschauen, lösen sich die Bedenken in Luft auf. Sobald die Bewerber verstehen, welche Vorteile sie davon haben – nämlich dass sie über die formalen Kriterien ihres CVs hinaus persönlich mit ihren Skills überzeugen können, und das auch über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg – sind sie ziemlich begeistert.
„Wie kann ich meine Bewerber im zeitversetzten Videointerview von unserem Unternehmen begeistern?”
Nachdem die Kandidaten sich in die interview suite eingeloggt haben, werden sie von den Ansprechpartnern des Unternehmens per Videobotschaft begrüßt.
Kandidaten wünschen sich hier einen authentischen Eindruck von den Menschen hinter der Unternehmenswebsite, sie wollen wissen: “Wer arbeitet dort? Wie ticken die?” Hier geht es um eine „Realistic Team Preview“ bzw. „Realistic Job Preview“ und die Frage, mit wem der Bewerber zukünftig zusammen arbeiten wird, wie der Arbeitsplatz und die Aufgaben aussehen. Das Begrüßungsvideo ist eine tolle Möglichkeit, den Bewerber von dem Unternehmen als Arbeitgeber zu überzeugen und die Arbeitgebermarke zu stärken!
Fazit: Die größten Vorteile zeitversetzter Videointerviews
Für Bewerber
- Flexibilität in der Durchführung
- die Chance, sich persönlich vorzustellen
- faire und objektive Auswahlprozesse für alle Bewerber
- Zeit sparen: Bewerber nehmen das Video nur einmal auf und erreichen damit sowohl Fach- als auch Personalabteilung
- intuitive Durchführung
- keine Installation
Für Recruiter:
- effektive Vorauswahl steigert Qualität des Recruitings
- reduzierte Reisekosten
- verkürzte Time-to-hire
- Standardisierung des (Vor-)Auswahlprozesses
- international rekrutieren
- Arbeitgebermarke stärken
- Fachabteilung unkompliziert einbinden
- Vergleichbarer, strukturierter und objektiver Prozess
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