Private oder gesetzliche Krankenversicherung?
Selbstständige haben beim Thema Krankenversicherung im Vergleich zu klassischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern grundsätzlich einen Vorteil. Schließlich können Selbstständige selbst entscheiden, ob man lieber in eine private Krankenversicherung oder in eine gesetzliche Krankenversicherung eintreten will. Aufgrund der deutlich besseren Leistungen bei den privaten Versicherungsunternehmen lohnt sich in vielen Fällen eine private Krankenversicherung für Selbstständige und Freiberuflerinnen. Allerdings gibt es auch bei den verschiedenen privaten Krankenversicherungen deutliche Unterschiede, sodass man sich schon vor dem Abschluss mit diesem Thema im Detail auseinandersetzen sollte.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige sinnvoll?
Mit einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung deckt man als Selbständige oder als Selbständiger die Kosten für Behandlungen bei Ärzten und auch die Kosten für einen Krankenhausaufenthalt ab. Eine Krankenversicherung springt aber nicht ein, wenn man zum Beispiel durch eine Krankheit oder einen Unfall auf Dauer berufsunfähig wird.
Für solche Situationen ist der Abschluss einer BU-Absicherung gerade auch für selbstständige Personen ratsam. Schließlich gibt es in Deutschland schon lange keine staatliche Berufsunfähigkeitsrente mehr und die gesetzliche Erwerbsminderungsrente leistet nur in bestimmten Fällen und auch nicht im notwenigen Umfang.
Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall sinnvoll, dass man eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt. Eine solche BU-Absicherung kann man auch als Selbstständiger an die eigene Situation anpassen und dadurch bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit zumindest die finanziellen Folgen auffangen.
Die private Altersvorsorge ist für Selbstständige enorm wichtig
Viele Existenzgründerinnen und Existenzgründer müssen unter bestimmten Umständen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Das kann eine gute Sache sein, weil man sich stattdessen selbst um die Absicherung im Alter kümmern kann. Wenn man als Selbstständige oder als Selbständiger stattdessen ausreichend Geld in eine private Rentenversicherung oder eine Lebensversicherung einzahlt, kann man für das Alter eine relativ hohe Absicherung ansparen.
Das Problem ist allerdings bei Selbständigen häufig, dass der Gedanke an die Altersvorsorge häufig komplett ausgeblendet wird. Entsprechend gibt es leider viele selbstständige Frauen und Männer, die entweder gar nicht oder deutlich zu spät für das Alter vorsorgen. Dabei ist es so wichtig, dass man gerade als Unternehmerin oder Unternehmer möglichst frühzeitig anfängt für das Rentenalter vorzusorgen.
Versicherungen rund um die berufliche Tätigkeit
Selbstständige sollten sich aber auch mit sinnvollen Versicherungen rund um die selbständige berufliche Tätigkeit beschäftigen. Dabei hängt der Bedarf an solchen Versicherungen stark von der jeweiligen Art des Unternehmens ab. Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall empfehlenswert, dass man auch rund um solche Versicherungen wie etwa eine Vermögensschadenhaftplicht gemeinsam mit einem Fachmann ein passendes Versicherungspaket rund um die Selbstständigkeit zusammenstellt.
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