Unternehmen sind darauf angewiesen, dass sie effektiv arbeiten, denn nur so ist sichergestellt, dass sie auch wirtschaftlich sind. Das setzt allerdings voraus, dass sie jederzeit vollen Zugriff auf alle Dateien haben. Bei einem Ransomware-Angriff werden die Daten jedoch verschlüsselt, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Es dürfte sich von selbst verstehen, dass solch ein Umstand erhebliche Nachteile mit sich bringt. Zum einen, weil oftmals ein Lösegeld gefordert wird, was sich negativ auf die Bilanz des Unternehmens auswirkt, wenn man darauf eingeht. Außerdem dauert es dann eine gewisse Zeit, bis die Daten wieder freigegeben sind – falls die Erpresser mitspielen, anstatt sich einfach nur mit dem Geld aus dem Staub zu machen. Zum anderen, weil die Angreifer zudem Zugriff auf Daten haben, die sie immer noch veröffentlichen oder auf andere Art weitergeben können. Um also solche Nachteile zu vermeiden, ist ein umfassender Ransomware-Schutz unumgänglich.
Ein Ransomware-Angriff ist mehr als nur ärgerlich
Neben den bereits genannten Nachteilen ist es natürlich auch schlecht für die Reputation eines Unternehmens, wenn öffentlich bekannt wird, dass Fremde Zugriff auf seine Daten haben. Zudem können Strafzahlungen fällig werden, weil das Unternehmen sich nur unzureichend um die Datensicherheit gekümmert hat.
Daher ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass man als Unternehmen solchen Attacken vorbeugt, sodass es gar nicht erst zum Erfolg für die Erpresser kommt. Wie so oft ist auch in diesen Fällen das größte Risiko der Mensch vor dem Rechner – sprich: die Angestellten. Schnell ist ein Link in einer E-Mail unbedacht geöffnet oder ein Anhang heruntergeladen und installiert worden. Auch Anrufe von vermeintlich vertraulichen Stellen, die Passwörter am Telefon erfragen, kommen vor. Deshalb ist es essentiell, die Mitarbeiter für solche Angriffe zu sensibilisieren, ihnen klarzumachen, wie Angreifer vorgehen und wann besondere Vorsicht angebracht ist. Zudem sollten alle Softwares auf dem neuesten Stand sein – das gilt auch für Antivirensoftware. Darüber hinaus sollte nicht verwendete Software deinstalliert werden. Auch ganz wichtig: Das regelmäßige Anlegen von Backups.
Auf einen Ransomware-Angriff adäquat reagieren
Das Wichtigste bei einem Ransomware-Angriff ist: Einen kühlen Kopf bewahren, denn unüberlegtes Handeln kann für noch größeren Schaden sorgen. Man sollte zunächst schauen, ob es noch Systeme gibt, die nicht befallen sind; diese müssen dann so schnell wie möglich isoliert werden. Das gilt übrigens auch für Backups, ebenso müssen diese vor einem weiteren Zugriff der Angreifer geschützt werden. In einem nächsten Schritt muss herausgefunden werden, welcher Wiederherstellungszeitpunkt der letzte war, bevor der Angriff stattfand. Außerdem sollte man schauen, um welche Ransomware es sich handelt und ob es gegebenenfalls schon Informationen über Schwachstellen in selbiger gibt, sodass man sich selbst helfen kann. Ist das nicht der Fall, sollte man sich an einen Spezialisten wenden.
Fazit
Ein Ransomware-Angriff kann sehr unangenehme Folgen für ein Unternehmen haben. Damit es dazu nicht kommt, sollte man entsprechende Maßnahmen ergreifen. Hat eine solche Attacke dennoch stattgefunden, sollte man besonnen vorgehen.
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