Trotz Büroalltag: Nachhaltige Stärkung der Tiefenmuskulatur durch Wellenstimulation
Nach einer Beobachtungsstudie in einem internationalen Elektronikunternehmen führt die dynamischen Tiefenwellen-Stimulation auf den neuesten ergonomischen Liegen wie etwa des Modells relounge zu einer Verbesserung der Beschwerdesymptomatik um 20%. Die zehn Teilnehmer, die über 7 Wochen insgesamt zehn mal eine Wellenbehandlung erhielten, berichten außerdem von deutlich weniger Stress im Arbeitsalltag. Beide Befunde dürften eng mit der neuartigen Funktionsweise der modernen rückentherapeutischen Liegen verbunden sein. Die Wellenmuster lassen sich bei den jüngsten Geräten nach Geschwindigkeit, Intensität und Behandlungsziel individuell einstellen. Im Fokus der Behandlung steht der Muskelaufbau. Denn nach Schätzungen des Medizingeräteherstellers reLounge haben über 80% der Schmerzpatienten eine zu schwache Rückenmuskulatur. Die automatisierte Massagefunktion soll deshalb nicht nur die Entspannung, sondern gerade auch den Aufbau der Tiefenmuskulatur fördern, den Rücken nachhaltig stärken und schmerzursächliche Dysbalancen ausgleichen.
Elektrische Impulse: Schmerzlinderung und Starthilfe für ein effektives Rückentraining
Getreu dem multidimensionalen Ansatz greifen die HealthTech Innovationen hierfür aber nicht allein auf die dynamischen Massagewellen zurück. Ebenso zum Einsatz kommt die im Fitness-Bereich bereits beliebte elektrische Muskelstimulation (EMS). Sie soll die unterforderten Muskelpartien zielgenau anregen und gerade in der Anfangsphase zu einem effizienten Kraftaufbau im Rücken beitragen. „Aus meiner Sicht wirkt die Therapie als wunderbare ‚Starthilfe‘ zur späteren eigenen Aktivität“, erklärt der Kölner Orthopäde Dr. Paul Scherpers den Vorteil der integrierten EMS-Funktion. Hinter ihr steckt auch die Idee, Patienten frühzeitig zu einer selbstständigen Rückenprophylaxe zu motivieren. Der kontinuierliche Muskelaufbau mittels elektrischer Impulse, die von der Liege ausgehen, kann die Überlastung von Gelenken verhindern und macht frühe Erfolgserlebnisse wahrscheinlicher. Ein fließender und komplikationsarmer Übergang zum eigenständigen, etwa physiotherapeutischen Training soll damit deutlich leichter werden.
Ergänzt wird die EMS-Muskulaturstärkung durch eine impulsbasierte Schmerzbehandlung namens TENS (transkutane elektrische Nevenstimulation), die auf die US-amerikanischen Forscher Melzack und Wall zurückgeht. Das Ziel des bereits in den 1960er entwickelten und seither stetig optimierten Ansatzes ist es, durch gezielte Impulse die Schmerzweiterleitung zum Gehirn zu unterbrechen. Mediziner schätzen die schmerzmindernde TENS-Methode, weil sie im Vergleich zur medikamentösen Behandlung über Schmerzmittel kaum Nebenwirkungen hat.
Erste Erfahrungswerte: Weniger Krankschreibungen durch Wärmebehandlung
Auch die Wärmetherapie hat mittlerweile unter Ärzten ihren festen Platz als Behandlungsmethode gegen Rückenschmerzen. Im Rahmen einer nicht-interventionellen Studie der Forscherin Dr. Marianne Petersen-Braun wurde der globale therapeutische Effekt für 78% der Rückenschmerz-Patienten von den behandelnden Ärzten als „sehr gut“ bewertet. Hersteller therapeutischer Liegen wie reLounge setzen auf die muskelentspannende Wirkung einer thermischen Behandlung. Bei angenehmen 40 Grad Celsius soll so die Grundlage für eine schonende Therapie durch die neu konzipierten Liegen geschaffen werden. Gleichzeitig regt die erhöhte Temperatur den Stoffwechsel des Patienten an und wirkt auf diese Weise als Energiespender. „Unsere Krankschreibungsquote der letzten 12 Monate ist um über 30% zurückgegangen“, bilanziert Kay Rose, Geschäftsführer der Rose Zeitarbeit GmbH aus Neuss den Einsatz der von ihm verwendeten relounge-Liege mit Wärmefunktion.
Klinik, Praxis, Betrieb: Prävention und Behandlung an vielen Einsatzorten
Die positiven Erfahrungen und Studienbefunde weisen daraufhin, dass die kombinierte Therapie mit den multiversierten Liegen sowohl zur Prävention als auch in der Akutbehandlung eine vielversprechende Lösung sein könnten. Dies dürfte nicht zuletzt an der Bandbreite ihrer Einsatzorte liegen. Entsprechend medizinisch zertifiziert könnten die Liegen sowohl in der Klinik als auch immer häufiger in Praxis, Hotel oder am Arbeitsplatz angeboten werden, um Beschwerden möglichst frühzeitig und nah beim Patienten zu begegnen. Gleichzeitig liefern neue Analysetools der Liegen wichtige Daten für den Praktiker, um die individuelle Rückensituation einschätzen und die Therapie präzise steuern zu können. Bestätigen sich die positiven Erfahrungswerte aus der Praxis, könnten sie schon bald ein gelungenes Beispiel für den Mehrwert einer neuen Generation von HealthTech Innovationen liefern.
Bildquellen:
- Gesundheitstechnologie: relounge