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Vom Hobby zum erfolgreichen Business: Expertentalk mit Reiseveranstalter Thomas Lehr von FYS

Die Reisebranche sieht sich derzeit so einigen Herausforderungen gegenüber: Rückschläge wie die COVID-19-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig Anpassungsfähigkeit und Resilienz sind. Gleichzeitig muss die Branche dem steigenden Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus gerecht werden. Inmitten dieser Herausforderungen hat sich der Anbieter Fasten Your Seatbelts, kurz FYS, unter der Leitung von Thomas Lehr als ein visionäres Unternehmen in der Reisebranche positioniert.

FYS, spezialisiert auf Abenteuer- und Genießerreisen in Kanada, USA und Namibia, steht exemplarisch für ein Geschäftsmodell, das dem Kunden ein einzigartiges, persönliches Reiseerlebnis bietet – und dabei höchste Anforderungen an Authentizität, Flexibilität und Nachhaltigkeit erfüllt. Unser Interview mit Thomas Lehr gibt Einblicke in die strategischen Entscheidungen und Innovationen, die FYS durch turbulente Zeiten geführt und dem Unternehmen eine außergewöhnliche Stellung am Markt gesichert haben.

Die Philosophie von FYS zeigt, wie langfristiger Erfolg im Tourismus durch Anpassungsfähigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln erreicht werden kann – und welche Rolle persönliche Partnerschaften und nachhaltige Kundenbeziehungen dabei spielen.

Business-On: Herr Lehr, stellen Sie sich doch einmal vor: Ihr Unternehmen Fasten Your Seatbelts, kurz FYS, ist ein Spezialanbieter für Abenteuer- und Genießerreisen, hauptsächlich in drei Ländern: Kanada, USA und Namibia.

Thomas Lehr: Vielen Dank für die Gelegenheit, meine Firma kurz vorstellen zu dürfen. Die Leidenschaft des Reisens war schon immer sehr ausgeprägt bei mir. Schon als Jugendlicher war ich viel unterwegs, bin nach England und nach Griechenland getrampt und so war bei mir recht früh klar, dass dies ein großer Bestandteil meines zukünftigen beruflichen Lebens sein wird. Nach dem BWL Studium und eines Aufbaustudiengangs in Berlin mit dem Schwerpunkt Tourismus, habe ich bei einem Reiseveranstalter begonnen, der Skireisen nach Nordamerika anbot.

Der Job hat es so mitgebracht, dass ich viel in den USA und Kanada unterwegs war.

Die Weite und Schönheit beider Länder begeistern mich bis heute. Vor gut 25 Jahren bot sich die Gelegenheit, sich selbständig zu machen und dies habe ich wahrgenommen und bis heute nie bereut. Seit Beginn bieten wir individuelle Reisen hauptsächlich nach Kanada an. Unsere Spezialität sind Selbstfahrertouren, bei denen wir unseren Kunden individuelle Routenpläne erstellen, die ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, wie zum Beispiel unsere Rundreisen durch die Westküste Kanadas.

Business-On: Was hebt FYS von anderen Reiseveranstaltern ab?

Thomas Lehr: Unsere Kunden lieben unsere ständige Erreichbarkeit und die raschen Rückmeldungen bei Fragen, Angeboten und Buchungen. Wir erstellen individuelle Reisen, ganz nach dem Geschmack unserer Kunden. Es gibt wohl keine Reise, die wir zweimal verkauft haben. Jede unserer Reisen ist ein Unikat und dies honorieren unsere Kunden, die sich gut bei uns aufgehoben fühlen.

Business-On: Herr Lehr, Sie bezeichnen sich selbst als leidenschaftlichen Weltenbummler. Gegründet haben Sie das Unternehmen aus Ihrer Liebe zu Abenteuerreisen heraus – kombiniert mit der Expertise aus Ihrem BWL- und Touristikstudium. Welche Hauptfaktoren haben zum Wachstum von FYS seit der Gründung vor rund 30 Jahren beigetragen?

Thomas Lehr: Dies ist eine interessante Frage, zumal sich gerade eine meiner IBA Studentinnen mit diesem Thema im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit annimmt. Aber meine Vermutung ist, dass wir unsere Reiseziele sehr gut kennen. Ich lebte 3 Jahre in Vancouver und habe von dort aus jede kanadische Provinz bereist. Dadurch habe ich viele interessante Menschen kennengelernt, die mit dem Tourismus verbunden sind.

Die Kontakte zu unseren Anbietern sind sehr eng und ich kann behaupten, dass sich auch einige enge Freundschaften gebildet haben. Die Arbeit mit sympathischen Partnern macht einfach Spaß und falls es einmal zu Problemen kommen sollte, kann dies über den kleinen Diesterweg geregelt werden.

Ein weiterer Punkt ist die schnelle Reaktion auf Anfragen. Fast alle unserer Kunden erhalten innerhalb eines Arbeitstages ein individuell angefertigtes Angebot auf dem Bildschirm. Dies gelingt uns fast immer. Auch am Wochenende bin ich oft im Büro anzutreffen und bearbeite dringende Dinge auch zu nicht gewöhnlichen Arbeitszeiten.

Business-On: Was waren damals die größten Herausforderungen bei der Unternehmensgründung – und welchen Herausforderungen stehen Sie heute gegenüber?

Thomas Lehr: Corona war eindeutig die größte Herausforderung. Von heute auf morgen ist das gesamte Geschäftsmodell weggebrochen. Am Anfang wusste niemand, wie es weitergeht. Hier muss ich auch einmal unsere Bundesregierung lobend erwähnen. Die Corona-Hilfen haben unser Überleben gesichert. Wir haben die Zeit genutzt und haben in unsere Technik, in Social Media Kanäle und vor allen Dingen in unsere Webseiten investiert. Dies spielt uns heute in die Karten. Unsere Seiten werden sehr gut im Internet gefunden und die Anzahl der Anfragen nach Reiseangeboten steigt stetig.

Business-On: Im Zentrum Ihres Erfolgsmodells für Abenteuer- und Genießerreisen steht der enge persönliche Kontakt zu Ihren Partnern in Übersee. Können Sie uns mehr über Ihre Partnerschaften erzählen und wie der persönliche Kontakt dabei hilft, Ihren Kunden ein rundum gelungenes Reiseerlebnis zu bieten?

Thomas Lehr: Meine Zeit in Kanada hat mich geprägt. Ich habe viel über Kanada gelernt und war ständig unterwegs. Ich kann für mich behaupten, dass ich mir ein großes Wissen über Kanada und insbesondere über die touristisch interessanten Orte angeeignet habe. Davon profitieren unsere Kunden, auch weil wir individuelle Reiserouten anbieten, die ein anderer vielleicht nicht im Programm hat.

Unsere Partner sehe ich regelmäßig. Sei es auf Messen, auf Reisen oder weil sie uns in unserem Büro besuchen. Auch der enge Kontakt zu den Fremdenverkehrsämtern erleichtert uns die Arbeit, da wir hier wertvolle Tipps erhalten und unsere neuen Mitarbeiter, gezielt auf Kanada geschult werden können. So lernen sie spielerisch viel über das Land und die Leute und können ihr Wissen gewinnbringend im täglichen Gespräch mit den Kunden anwenden.

Business-On: Wie integriert FYS Nachhaltigkeitspraktiken in seine Reiseangebote – und welche Schwierigkeiten gibt es dabei?

Thomas Lehr: Nachhaltigkeit ist auch bei uns ein wichtiges Thema. Wir bieten unseren Kunden an, dass Sie Ihre Flüge über das Programm von Atmosfair kompensieren können. Außerdem spenden wir für jeden Kunden Bäume im Rahmen eines Wiederaufforstung Projektes. Das Thema ist auch in Kanada kein unbekanntes und so werden immer mehr und mehr Partner sensibilisiert. Wir bevorzugen beispielsweise Hotels, die nachhaltiges Wirtschaften auf Ihre Fahnen geschrieben haben und einer unserer Buspartner bietet klimaneutrale Busrundreisen an. 

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Business-On: Die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit von Resilienz im Tourismussektor deutlich gemacht. Wie haben Sie Ihre Unternehmensstrategie angepasst, um es zukunftssicher zu machen?

Thomas Lehr: Dies war tatsächlich ein einschneidendes Erlebnis. Kanada war für 2 Jahre komplett für den Tourismus gesperrt. Ich habe die Zeit genutzt und habe einen neuen Reiseveranstalter gegründet: Golfen.Reisen. In der Pandemie habe ich mit dem Golfen angefangen und da kam mir der Gedanke, das könnte man ja auch mit Urlaub verbinden.

Gesagt, getan und eine Website entworfen, die nun Golfreisen weltweit anbietet. Durch die Investition in unsere Technik und Überarbeitung unserer Webseiten für Reisen nach Kanada und in die USA sind wir heute breiter aufgestellt als noch vor der Pandemie. Ich denke, wir haben das Beste aus der wenig optimistischen Zeit gemacht und sind nun präsenter, diverser und erfolgreicher als vorher.

Business-On: Vielen Dank für das spannende Interview und den Einblick in Ihr Unternehmen, Herr Lehr. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihren Projekten und sind gespannt, wie sich Ihr Unternehmen in Zukunft entwickeln wird.

Bildquellen:

  • Expertentalk mit Thomas Lehr: Bild mit freundlicher Genehmigung von Thomas Lehr

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