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Arbeitsleben

Moderne Bürogestaltung: Tipps für einen produktiven Arbeitsplatz

Die Gestaltung der Büroräume birgt ein großes Potenzial in Hinblick auf die Steigerung der Produktivität und Zufriedenheit von Mitarbeitern. Dabei geht es nicht nur um die Büromöbel, sondern auch um die Raumgestaltung an sich sowie die Ausstattung mit digitalen Tools – jedes Detail zählt.

Ein optimal eingerichteter Arbeitsplatz ist die Grundlage, auf der kreative Ideen entstehen und Projekte realisiert werden können. Unabhängig davon, ob es sich um ein Ein-Personen-Unternehmen oder die Räumlichkeiten eines großen Unternehmens handelt, gilt deshalb die Herausforderung, eine Umgebung zu schaffen, die sowohl funktionell als auch inspirierend ist.

Dieser Artikel liefert wertvolle Einblicke und praktische Tipps, wie das Büro mitarbeiterfreundlich gestalten werden kann, um Arbeitnehmern einen produktiven und gleichzeitig ästhetisch ansprechenden Arbeitsplatz zu bieten. Von ergonomischen Büromöbeln über die richtige Beleuchtung und Raumaufteilung – mit diesen Ideen schaffen Unternehmen einen produktiven Büroraum, in welchem das gesamte Unternehmen gemeinsam wachsen kann.

Mehr Produktivität durch gute Bürogestaltung?

Die Arbeitswelt unterliegt derzeit verschiedenen Veränderungen, die vor allem durch eine Zunahme an Flexibilität – sowohl in räumlicher als auch zeitlicher Hinsicht – gekennzeichnet sind. Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts gehen bis zu 60 Prozent der Beschäftigten in Deutschland davon aus, dass sich ihr Arbeitsstil in Richtung flexibler Arbeitszeiten und -ort entwickeln wird.

Dieser Trend hat das Konzept des hybriden Arbeitens, eine Kombination aus Homeoffice und Präsenzarbeit, als neuen Standard etabliert: Arbeitnehmer profitieren so von einer verbesserten Work-Life-Balance und können ihre Arbeitsabläufe freier einteilen – das wiederum verbessert die Employer Brand von Unternehmen und sorgt dafür, dass sie im War of Talents wettbewerbsfähig bleiben.

Doch gleichzeitig wirft diese Entwicklung auch die Frage auf, wie Bürogebäude gestaltet sein müssen, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, und gleichzeitig einen Mehrwert gegenüber der Arbeit von zu Hause aus zu bieten.

Traditionelle Bürokonzepte, die durch starre Strukturen und fest zugewiesene Arbeitsplätze gekennzeichnet sind, entsprechen längst nicht mehr den Bedürfnissen der modernen Arbeitsweise. Stattdessen muss das Büro der Zukunft einen Raum bieten, der Flexibilität, Kollaboration, Kreativität und Interaktion fördert und somit den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Das bedeutet auch, dass Büros so gestaltet werden müssen, dass sie sich an wechselnde Anforderungen anpassen lassen und allem voran den Mitarbeitenden ermöglichen, sich wohlzufühlen, gerne dorthin zu kommen und ihre Aufgaben bestmöglich zu erfüllen.

Die Erkenntnis, dass Bürogebäude trotz der Zunahme virtueller Kommunikation nach wie vor zentrale Orte für Wissenstransfer und sozialen Zusammenhalt darstellen, erfordert eine Umgestaltung der vorhandenen Räume – und nicht etwa eine Reduzierung der Büroflächen. Übergeordnetes Ziel dabei ist es, mehr Bereiche für Kommunikation und Kollaboration zu schaffen, um den Mehrwert des Büros in einem hybriden Arbeitsmodell zu unterstreichen.

Sinnvolle Raumaufteilung im Büro

Das Bürogebäude selbst sollte als ein strategisches Werkzeug betrachtet werden, das entscheidend zum Unternehmenserfolg beitragen kann. Es geht darum, den Mitarbeitenden genau den richtigen Ort mit der entsprechenden Ausstattung zur Verfügung zu stellen, um ihre jeweiligen Aufgaben optimal zu lösen. Das impliziert, dass nicht jeder Arbeitsvorgang an einem festen Schreibtischplatz stattfinden muss – vielmehr entstehen in modernen Büros aktivitätsbasierte Zonen, die auf die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer abgestimmt sind:

  • Arbeitszone mit Schreibtisch-Sharing: Die Zukunft gehört den flexiblen Arbeitsplatzmodellen. In Anbetracht dessen, dass ein Teil der Belegschaft von zu Hause aus arbeitet, verliert der feste Arbeitsplatz an Bedeutung. Das Desk-Sharing-Modell, bei dem sich Mitarbeiter die vorhandenen Schreibtische teilen, gewinnt an Popularität.
  • Ruhearbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten: Um konzentrierte Arbeit zu ermöglichen – sei es das Verfassen komplexer Texte oder Programmierarbeiten – sind spezielle Ruhebereiche sinnvoll. Diese sollten einen bibliotheksähnlichen Charakter haben, um eine Atmosphäre der Konzentration zu fördern, frei von alltäglichen Unterbrechungen und Ablenkungen.
  • Flexibel gestaltbare Meeting-Räume: Angrenzend an die Lounge-Bereiche eignen sich Meeting-Räume, deren Wände sich flexibel verschieben lassen, um Räume unterschiedlicher Größe und Funktion zu schaffen. Die Ausstattung dieser Räume ist jeweils auf das spezifische Format der Zusammenkunft abgestimmt – von Settings für Frontalschulungen bis hin zu flexiblen Räumen für interaktive Workshops, die Bewegungsfreiheit und dynamische Arbeitsmittel wie Whiteboards erfordern.
  • Begegnungsräume für Austausch und Kollaboration: Das Herzstück eines jeden modernen Büros bildet eine sogenannte Interaktionszone. Sie dient als Treffpunkt, der spontane Gespräche, Austausch und Zusammenarbeit fördert.
  • Arbeitsplätze mit Kinderspielzone: Für den Fall, dass Betreuungseinrichtungen geschlossen sind, bieten spezielle Bereiche mit Spielzonen für Kinder eine wertvolle Unterstützung für arbeitende Eltern. Diese Bereiche ermöglichen es, Kinder in Ausnahmesituationen mit ins Büro zu bringen, ohne dass die Arbeitsfähigkeit der Eltern dadurch beeinträchtigt wird.

Ein aufgeräumtes Büro schafft Platz im Kopf

Ein ordentlicher Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die mentale Klarheit und Produktivität. In einem gut organisierten Arbeitsumfeld, wo jedes Werkzeug und Dokument seinen festen Platz hat, finden Ideen freien Lauf, und die Konzentration bleibt ungestört.

Unverzichtbar ist dabei ausreichend Stauraum, um Büromaterialien, Akten und persönliche Gegenstände der Mitarbeiter übersichtlich aufbewahren zu können. Modular aufgebaute Stauräume bieten dabei die nötige Flexibilität und erfüllen individuelle Anforderungen optimal: Ein passendes Wandregal beispielsweise erweist sich als äußerst praktisch für diejenigen, die häufig auf Referenzmaterialien zugreifen müssen.

Auch die Ästhetik sollte nicht zu kurz kommen: So eignet sich ein edler Vitrinenschrank ideal dazu, um wichtige Auszeichnungen oder persönliche Erinnerungsstücke des Teams in Szene zu setzen und dennoch ordentlich zu präsentieren.

Digitale Ordnung

Ein papierloses Büro, unterstützt durch digitales Dokumentenmanagement, markiert einen weiteren Schritt in Richtung einer organisierten Arbeitsumgebung. Durch die Verwendung von Cloud-Speichern für Dokumente, die eine einfache Freigabe und Zusammenarbeit ermöglichen, wird nicht nur der physische Raum entlastet, sondern auch die Effizienz der Arbeitsabläufe gesteigert.

Wichtig ist dabei, eine klare Ordnerstruktur und Dokumentenbenennungen zu pflegen, um jederzeit die Übersicht bewahren zu können. Auch Backups sind unerlässlich, um Datenverluste zu verhindern und eine zusätzliche Sicherheitsebene für wichtige Informationen zu schaffen.

Tipp: Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter daran erinnern, sowohl das physische als auch das digitale Arbeitsumfeld regelmäßig neu zu ordnen und zu sortieren. Leere E-Mail-Postfächer, ein aufgeräumter Desktop und gut organisierte Cloud-Ordner tragen maßgeblich dazu bei, den Kopf frei und die Arbeit fokussiert zu halten.

Gesundes Arbeiten mit ergonomischen Büromöbeln

Die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, hat in der modernen Bürogestaltung oberste Priorität. Ein wichtiger Aspekt hierbei sind ergonomische Büromöbel, welche gesundes Arbeiten ermöglichen und dessen Produktivität und Effizienz steigern. Durch die Einrichtung von Arbeitsplätzen, die sich individuell an die Bedürfnisse und die körperliche Beschaffenheit der Mitarbeiter anpassen lassen – wie etwa durch höhenverstellbare Schreibtische und ergonomisch geformte Bürostühle – wird ein gesundes Arbeitsumfeld geschaffen, das Langzeitschäden vorbeugt und die körperliche Belastung minimiert.

Ein weiterer Ansatz, der im Büroalltag immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist das Konzept des Active-Office, das auf Bewegungsförderung am Arbeitsplatz setzt. Mittels innovativer Lösungen wie Sitzbällen, Steharbeitsplätzen oder sogar Tischtennisplatten werden Mitarbeiter ermutigt, regelmäßig ihre Position zu wechseln und somit Rückenbeschwerden und anderen sitzbedingten Erkrankungen entgegenzuwirken.

Die richtige Beleuchtung

Freundliches Beige oder strahlendes Blau: Eine sorgfältig gewählte Wandfarbe kann die Stimmung positiv beeinflussen und somit indirekt die Produktivität und Kreativität steigern. Doch mindestens ebenso wichtig ist eine durchdachte Beleuchtungsstrategie, denn eine optimal ausgeleuchtete Umgebung hat auch einen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeitsleistung der Mitarbeiter.

Natürliches Licht gilt als Idealquelle, da es die Konzentration fördert und Ermüdung entgegenwirkt. Dennoch reicht alleinige Sonneneinstrahlung oft nicht aus, um den Arbeitsplatz zu jeder Tages- und Jahreszeit ideal zu beleuchten. Hier kommen zusätzliche Lichtquellen ins Spiel, deren Auswahl und Platzierung mit Bedacht erfolgen sollte. Ein Zusammenspiel aus direkter und indirekter Beleuchtung schafft eine Balance, die die Augen schont und gleichzeitig motivierend wirkt. Die Anordnung der Leuchtmittel sollte dabei so gewählt werden, dass sie sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Büros einfügen und störende Blendeffekte vermieden werden.

Einen Wohlfühlort schaffen

Unternehmen profitieren von einem Büro-Design, das über die reine Funktionalität hinausgeht und ein Umfeld kreiert, in dem sich Mitarbeiter gleichermaßen inspiriert und entspannt fühlen. Eine wohlüberlegte Einrichtung mit Erholungszonen, die mit Küchenbereichen, gemütlichen Sofas, weichen Teppichen und akustischen Deckenelementen ausgestattet sind, leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des allgegenwärtigen Bürolärms und -stress.

Auch spezielle Arbeitsbereiche mit Abtrennungen, idealerweise aus Glas, unterstützen die Balance zwischen Privatsphäre und Offenheit. Während die Geräusche gedämpft werden, bleibt die visuelle Verbindung zwischen den Teammitgliedern erhalten, was den Austausch und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

Nicht zu unterschätzen ist die Rolle von Pflanzen in der Büroumgebung. Sie sind wahre Multitalente: Sie absorbieren nicht nur Lärm, sondern dienen auch als natürliche Raumteiler, die bestimmte Bereiche dezent voneinander abgrenzen. Darüber hinaus tragen sie zu einer verbesserten Luftqualität bei und haben eine nachweislich stressreduzierende Wirkung. In einem solchen Ambiente kann die Kreativität freien Lauf nehmen.

Digitale Ausstattung auf dem neuesten Stand

Die moderne Ausstattung von Büros mit den neuesten technologischen Werkzeugen und Softwarelösungen ist im Zuge der Digitalisierung wichtiger denn je. Dazu sollten Unternehmen in eine hochwertige technische Infrastruktur investieren, die nicht nur die grundlegende Ausrüstung wie Computer, Drucker und Telefone umfasst, sondern sich auch auf fortschrittliche Kommunikationsmittel und -plattformen erstreckt, die es ermöglichen, bequem sowohl vor Ort als auch aus der Ferne zu arbeiten.

Im besten Fall verfügen alle Mitarbeiter im Büro über mobile Endgeräte, Kollaborationssoftware und eine auf die Bedürfnisse abgestimmte Meeting-Raum-Technik. Elemente wie Raummikrofone, Whiteboard-Kameras, Webcams, zusätzlichen Bildschirmen und hochwertigen Headsets sind weiterhin sinnvoll, um eine inklusive und partizipative Atmosphäre für alle Teammitglieder zu schaffen – unabhängig davon, ob sie vor Ort oder remote arbeiten.

Moderne Bürogestaltung – Fazit

Die traditionelle Bürogestaltung, die auf abgetrennte Räume und eine feste Zuordnung von Arbeitsplätzen setzt, wird zunehmend zum Hindernis für Innovation und agile Arbeitsweisen. Das Büro der Zukunft sollte ein Ort sein, der den Austausch und das gemeinsame Entwickeln von Ideen fördert. Eine gute Büroorganisation und eine sinnvolle Struktur der Arbeitsplätze sind wichtig, um die Arbeitsmotivation sowie das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu steigern.

Davon profitieren sowohl Arbeitnehmer als auch das Unternehmen selbst: Ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Beschäftigten wohlfühlen, fördert schlussendlich nicht nur die Produktivität, sondern auch die Identifikation mit dem Unternehmen und stärkt den Teamzusammenhalt.

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