Das Buch ist ein Schwert
Wie Tyrion Lannister aus Das Lied von Eis und Feuer wunderbar sagte: „Ein Verstand braucht Bücher, wie das Schwert den Schleifstein.“ So braucht der Mensch Bücher nicht nur zur Unterhaltung. Er nutzt sie, um sein Wissen weiterzugeben. Und Menschen, die diese Bücher lesen, nehmen dieses Wissen in sich auf, um ihre Fähigkeiten und ihr Denken weiterzuentwickeln.
Wenn eine Ausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung angestrebt wird, müssen häufig umfangreiche Lehrmaterialien für das Selbststudium angeschafft werden. Studierende an Universitäten sind davon am stärksten betroffen, da sie sich in die jeweiligen Bereiche intensiv einlesen müssen. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten hier zu sparen. Wie zum Beispiel mit Gebrauchtmärkten wie www.shop.studibuch.de/ oder dem Erwerben von Mängelexemplaren.
Das Buchpreisbindungsgesetz
Seit 1888 existiert die Buchpreisbindung. Das bedeutet für Käufer, dass der Preis eines Buches, egal ob gedruckt oder digital, an einen vorher festgelegten Preis gebunden ist. Während Produkte, wie Spielekonsolen oder Kinderspielzeug fallenden und steigenden Preisschwankungen unterliegen, bleibt der Preis für Bücher gleich, bis der Verlag oder der Herausgeber es ändert. Das darf er allerdings nicht willkürlich entscheiden. Durch das Buchpreisbindungsgesetz wird dies gewährleistet.
Bücher zur Unterhaltung
H. P. Lovecraft, J. K. Rowling und Stephen King sind Berühmtheiten in der Romanwelt. Menschen lieben es, sich in den erfundenen oder auch teilweise wahrheitsgetreuen Geschichten zu verlieren. Lesen entspannt und steigert nachweislich die Kreativität. Bücher zur Unterhaltung werden in unterschiedlichen Genres unterteilt:
- Fantasyromane
- Liebesromane
- Krimi
- Science-Fiction
- Thriller und Horror
- historische und zeitgenössische Romane
- Kinder- und Jugendromane
- Familienromane
Manche Bücher bedienen sich eines Genremix. So kann Science-Fiction mit Fantasy gemischt sein oder ein Jugendbuch ein Krimiroman sein. Zu unterscheiden gibt es ebenso Romane und Anthologien. Eine Anthologie ist ein Buch mit gesammelten Kurzgeschichten, zumeist von verschiedenen Autoren zu einem spezifischen Thema oder Genre.
Mit Büchern neues Wissen aneignen
Studierende haben einen langen Weg des Lernens vor sich, wenn sie sich für einen Beruf entscheiden, der abseits der klassischen dualen Ausbildung erlernt wird. Sei es Jura, BWL, Sportwissenschaften oder Mediendesign, mit zusätzlicher Fachlektüre steigen sie noch tiefer in die Materie ein. Auch in anderen Berufen ist eine Weiterbildung wichtig. Wer das Geld oder Zeit für Seminare oder Workshops nicht hat, ist mit einschlägiger Fachlektüre gut beraten.
Onlinemarketing beispielsweise wird immer interessanter für Unternehmen. Absatzförderung und Branding, sowie die Optimierung der zielgruppengerechteren Werbung kann auf diesem Weg erlernt und verbessert werden. Die Webpräsenz wird in immer mehr Berufen zu einem absoluten Muss!
Es gibt aber auch Menschen, die sich über solche Lektüre Informationen einholen, ohne damit Geld verdienen zu wollen. Sie suchen meist ein neues Interessengebiet, ein Hobby, in das sie sich vertiefen können. So kann sich ein PR-Manager Fachwissen zur positiven Psychologie aneignen, um sein Leben mit Sinn zu füllen.
Öffentliche Bücherregale
In vielen Städten, besonders in den Großstädten befinden sich sogenannte öffentliche Bücherregale, die frei zugänglich sind. Manche stehen in Geschäften wie Ein-Euro-Läden oder Einrichtungen wie Bürgerämter. Auch in einigen Tankstellen oder Arztpraxen finden sich Büchertausch-Regale. Manche sehen aus wie umgebaute Telefonzellen oder Schränke. Hier gilt das Prinzip: Nimm ein Buch, wenn es gefällt.
Je nach Standort und Beliebtheit des öffentlichen Bücherregals, finden sich dort Kinderbücher, Romane, Thriller, Bastel- oder Kochbücher oder Lektüre zur regionalen Wirtschaft. Bücherregale dieser Art werden von Buchliebhabern benutzt, um gekaufte und gelesene Bücher weiterzugeben, statt sie einmal gelesen in den Schrank zu stellen, wo sie nie mehr herausgenommen werden. Bücher können teuer sein. Warum also nicht andere an ihnen teilhaben lassen? Jeder kann dort ein Buch hinterlassen.
Durch Bookcrossing Bücher finden
Eine eher unkonventionelle, aber abenteuerliche Art, kostenlos an interessante Bücher zu kommen, ist das Bookcrossing. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Geocaching und öffentlichem Bücherregal. Ein Bookcrosser kauft beispielsweise ein Buch, liest es und entlässt es frei in die Wildbahn. Dieses Buch wird mit einer ID ausgestattet und irgendwo liegengelassen oder versteckt. Auf der offiziellen Webseite können Bookcrosser mit digitalen Hinweisen nach freigelassenen Büchern suchen.
Da Bookcrossing nicht Mainstream ist, wird wohl kaum jemand zufällig solch ein Buch auf der Parkbank finden. Gerne werden öffentliche Bücherregale als Bookcrossing-Area ausgewiesen. Dort findet man gehäuft freigelassene Bücher. Wer nicht gerade auf der Suche nach einem speziellen Buch ist, könnte mit Bookcrossing nicht nur seine Zeit abenteuerlich verbringen, sondern auch Bücher vor der Mülltonne bewahren.
Mängelexemplare in den Läden
Es lohnt sich in den größeren Supermärkten, wie Kaufland oder anderen Läden, wie Drogerien nach Mängelexemplaren zu schauen. Man könnte fast sagen, dass es ein eigenständiges Geschäftsmodell geworden ist, Bücher billiger zu verkaufen, weil das Cover an einer Seite eingedrückt ist, ein winziges Eselsohr auf einer Seite ist oder das Buch einen Farbdruckfehler enthält. Es lohnt sich, in den Buchhandlungen oder online nach Restbeständen und Mängelexemplaren zu fragen. Diese sind um einige Euros günstiger als der Originalpreis.
An- und Verkauf von Büchern
Inzwischen tummeln sich im Internet einige Anbieter, die online Bücher ankaufen und dann günstig verkaufen. Es lohnt sich aber auch auf Portalen wie Ebay Kleinanzeigen oder nebenan.de nach Buchpaketen oder Bücherregalauflösungen zu suchen. Historische Romane, wie auch fachbezogene Bücher, Sammelexemplare, Erstausgaben oder Kinderbücher werden günstig abgegeben. Lohnenswert ist es auch in der Rubrik „zu verschenken“ nachzusehen. Trödelmärkte sind eine weitere Alternative. Allerdings muss man schon Glück haben, nicht nur Groschenromane zu erblicken. Besser sind Buch-Trödelmärkte, die durch private Gruppen organisiert werden.
Fazit: Augen auf und zugreifen
Wer Geld sparen möchte und dennoch nicht auf den Lesespaß verzichten mag, der bedient sich des ein oder anderen Tricks, um günstig an Bücher zu kommen. Es lohnt sich, alle Möglichkeiten auszuschöpfen und sich hier und dort genauer umzusehen und dann zuzugreifen, wenn ein preiswertes Angebot vorliegt. Oft finden sich Bücher sogar kostenlos oder für nur wenige Euros. Wer kein spezielles Buch sucht, ist mit öffentlichen Bücherregalen, Mängelexemplaren oder gefundenen Bookcrossing-Büchern auf dem richtigen Weg.
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- books-g5634c1200_1920: Bild von Marisa Sias auf Pixabay