Deutschlands Top-Position im Logistikbereich bedroht
Wie die Unternehmensberatung Oliver Wyman in einer aktuellen Marktanalyse feststellte, werden im deutschen Transportgewerbe jährlich etwa 250 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet. Dieses Volumen brachte Deutschland im Jahr 2016 auch zum dritten Mal den Titel-Logistik-Weltmeister an. Wie Sie in diesem Artikel von gruenderszene genau nachlesen können, ist diese Position allerdings bedroht. Hauptgrund dafür: die Investitionen in wichtige Brancheninnovationen hielten nicht Schritt mit der Digitalisierung. So gibt es hierzulande laut Oliver Wyman erst 30 potenziell interessante Logistik- Startup s. Bisher finde aber praktisch kein Austausch mit großen Unternehmen statt. Der Fokus deutscher Startups liegt nach wie vor auf Online-Plattformen, Versanddienstleistungen und Datenanalyse. Die meisten Unternehmen konzentrieren sich dabei seit Jahren im Bereich Berlin und in der Region Rhein-Ruhr-Main.
Hamburg im Bereich Logistik gut aufgestellt
Doch auch Hamburg wird als Startup-Hochburg immer wichtiger. Die neue Elbphilharmonie, das OSZE-Treffen und der 7. Hamburg Summit machen die größte zusammenhängende Industriefläche Nordeuropas immer interessanter für Investoren. Dabei ist es vor allem der Hafenbereich, der mit seinem Zusammenspiel von dynamischer Wirtschaft und hoher Lebensqualität für Startups und auch eingesessene mittelständische Logistiker wie die Spedition Kruse viele Chancen bietet. Auch bei Zukunftsthemen wie dem 3D-Druck und XFEL ist die norddeutsche Metropole damit gut aufgestellt.
Wie Sie in diesem Artikel der Hamburg-News nachlesen können, sind es vor allem Logistik-Projekte wie SMILE und smartPORT, die deutlich machen, dass mit Hamburg im digitalen Logistikbereich langfristig zu rechnen ist. Dabei spielen beispielsweise Technologien wie Drohnen und Roboter eine immer größere Rolle. Außerdem punktet hier die enge Vernetzung vieler Hidden Champions im Hamburger Speckgürtel und dem Umland, die eng mit den großen Unternehmen der Region verbunden sind.