Auswahl der Bilder
Damit ein Bild mit seiner Umgebung harmoniert, muss ein Bezug zwischen dieser und dem betreffenden Kunstwerk vorhanden sein. Dabei gilt es, auf die Proportionen der Einrichtung und des Raumes selbst zu achten. Bei großformatigen Bildern sollte viel Platz vorhanden sein, damit anspruchsvolle Gemälde ihre volle Wirkung entfalten. So bietet sich beispielsweise über einem Sideboard ein Bild im XXL-Format sehr gut an. In kleineren Geschäftsräumen kommen dagegen kleinere Kunstwerke wunderbar zur Geltung.
In Büros wird beispielsweise oftmals ein klarer Einrichtungsstil bevorzugt, der entweder mithilfe einer streng geometrischen Reihenhängung thematisch zueinander passender Gemälde oder eines einzelnen Kunstwerks erreicht wird. Im Allgemeinen gilt, dass die Farben der jeweiligen Motive zu denen des Mobiliars passen sollten, um ein zusammengehöriges Ambiente zu erreichen.
Einfarbige Wände und farbiger Untergrund
Bei einer neutralen Wandfarbe stehen die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. So harmonisieren gedeckte Farben und einfarbige Wände hervorragend mit den verschiedensten Rahmen und Kunstwerken. Hier gilt: Desto dunkler die Wandfarbe, umso mehr werden die Farben des Gemäldes hervorgehoben. Bei einer weißen Wand wirken in geschäftlichen Räumen beispielsweise weiß gerahmte Aquarelle sehr modern und stilvoll.
Bei einem farbigen Untergrund empfiehlt es sich, die Bilder zu rahmen, sodass eine für das Auge beruhigende Zwischenfläche entsteht.
Platzierung: Der richtige Ort für ein Gemälde
Damit Bilder besonders gut zur Geltung kommen, sollten sie weder über Heizungen noch in dunklen Ecken aufgehangen werden. Ebenso ist direktes Sonnenlicht zu vermeiden, damit die Kunstwerke keinen Schaden nehmen. Optimal geeignet ist ein Ort mit einer gleichmäßigen, diffusen Beleuchtung oder gut gesetzten Lichtakzenten, die beispielsweise durch Galeriespots erschaffen werden. Idealerweise setzt man bei der Gestaltung eines Geschäftsraums auf inhaltlich ähnliche Bildermotive, sodass ein ausdrucksstarker, in sich geschlossener Effekt entsteht. So kommt es, fast schon automatisch, zu einem sehr angenehmen Arbeitsambiente.
Augenhöhe: Nicht nur bei Geschäftspartnern wichtig
Neben den genannten, gestalterischen Aspekten ist für ein Kunstwerk die Aufhängung auf der richtigen Höhe essenziell. Ein Bild entfaltet nur dann seine volle Wirkungskraft, wenn es auf Augenhöhe des Betrachters angebracht ist. Das bedeutet, dass sich die Mitte des Bildes, beziehungsweise dessen oberes Drittel, auf einer Höhe von ziemlich genau 1,55 Meter befinden sollte. Zudem ist es wichtig, dass ein Gemälde über ausreichend Platz verfügt: So ist ein Abstand von wenigstens 20 bis zu 30 Zentimeter von beispielsweise der Oberfläche des Sideboards bis hin zur Rahmenunterkante unbedingt empfehlenswert.
Größe und Aufhängung
Bei kleinen und leichten Kunstwerken bietet sich die sogenannte Ein-Punkt-Aufhängung an. Damit das Bild an der Wand angebracht werden kann, ist hier lediglich ein einziger Nagel notwendig. Vorteilhaft bei dieser Art der Aufhängung ist, dass der Bilderrahmen sehr leicht ausbalanciert werden kann und immer gerade hängt. Außerdem ist das Bild sehr schnell an Ort und Stelle angebracht.
Bei schwereren oder größeren Bildern ist diese Aufhängung, ebenso wie bei querformatigen Bildern, nicht mehr möglich: Ein einziger Nagel könnte diese kaum halten. Aufgrund dessen sollte bei solchen Kunstwerken aus Sicherheitsgründen immer eine Zwei-Punkt-Aufhängung, inklusive Dübel und Schrauben, verwendet werden.
Alternativ ist es ebenso möglich, die verschiedensten Bilder auf einem Möbelstück zu platzieren und sie nur an der Wand anzulehnen. Ein solches Arrangement ist in einem Geschäftsraum jedoch lediglich dann zu empfehlen, wenn die Oberfläche des Möbelstücks nicht anderweitig genutzt wird.
Bildquellen:
- Kunst: Image by Rudy and Peter Skitterians from Pixabay