Sie sind beliebt und gern genutzt: Gutscheine und Rabattcodes haben im Online-Handel einen wichtigen Stellenwert. Doch mittlerweile flattern die Newsletter mit zahlreichen Angeboten täglich ins Haus. Ist der Einsatz von Willkommensrabatten oder Geburtstagscodes noch erträglich für Anbieter?
Wer als Unternehmer erfolgreich werben will und der Konkurrenz immer ein Stück voraus sein will, der muss seinen Kunden Einzigartigkeit bieten und Gründe, die ihn wiederkehren lassen. Newsletter haben sich als probates Mittel erwiesen, wodurch Aufmerksamkeit auf kostengünstige Art generiert werden kann. Allerdings ist das E-Mailmarketing zu einer „digitalen Flyerverteilung“ geworden, in der wichtige Angebote kaum noch herausstechen.
Dabei bietet die Kundengewinnung durch Gutscheine großes Potenzial, um interessierte Besucher für sein Unternehmen oder Produkt zu interessieren. Viele Branchen gehen einen sehr erfolgreichen Weg, der für wachende Zahlen steht. Ticketanbieter wie Eventim oder Stage versenden regelmäßig zu Geburtstagen Gutscheincodes. Einen Willkommensbonus erhält man dagegen mit dem Sunmaker Gutscheincode, wenn man sich erstmalig für eine Registrierung entscheidet. So können Spiele im Online Casino zunächst ausprobiert werden. Versandhändler MyProtein wirbt dagegen mit vielfältigen Bestellerrabatten, die durch Codeeingabe genutzt werden können.
Dialogmarketing clever einsetzen
Als Teil des Dialogmarketings lässt sich der Versand von Gutscheinen betrachten. In erster Linie geht es darum, dass man Neukunden einen Vorgeschmack sein Unternehmen gibt oder bestehende Kunden dazu verleitet, erneut im Shop einzukaufen oder das Produkt zu nutzen. Auch Dienstleistungen lassen sich somit bewerben und durch kostenfreie Erstgespräche ankündigen. Wer seine Gutscheine zielsicher einsetzen will, sollte immer beachten, dass ein Verschenken der eigenen Ware umgangen wird. Durch den Einsatz des Gutscheines soll der Kunde dazu angeregt werden, zusätzlichen Umsatz zu machen. Es geht nicht darum, den eigentlichen Kauf zu vergünstigen, sondern ein Extrageschäft abzuschließen.
Als klassische Methode gilt hierbei die „2 für 1“-Methode. Der Kunde wird durch das Angebot bestärkt, dass der Spareffekt zu 100 Prozent eintrifft. Im Grunde hat der Kunde kein priorisiertes Interesse an dem Produkt. Doch der Zusatz, dass ein Artikel kostenfrei verschenkt wird, regt die Kauflust an. Die Bereitschaft zum Kauf ist somit schneller vorhanden als allein durch das gängige Standardprodukt. Dabei sollte stets die Zielgruppe im Blick behalten werden, die angesprochen werden soll. Die Faustregel gilt: je einfacher das Angebot, umso höher die Einlösungsquote! Komplizierte Bedingungen und Kaufvorgaben machen das Angebot unattraktiv, was zu einem Löschen des Coupons führt.
Mit Bedacht Aktion starten
Ein beliebter Trick, um die gewünschte Aktion von Beginn an erfolgreich zu starten, ist die künstliche Verknappung. Zwar ist es legitim zu sagen, dass die Angebote nur solange der Vorrat reicht, vorhanden sind, doch Angaben wie „Nur noch xx Stück vorhanden“, obwohl das Lager randvoll ist, kann zu Problemen führen. Abgesehen von falschen Behauptungen kann diese Taktik für den Kunden leicht zu durchschauen sein und Misstrauen entsteht. Diese Entwicklung muss umgangen werden! Lieber sollte auf eine begrenzte Aktionsdauer gesetzt werden, die von Beginn an vorgibt, bis wann der Gutschein eingelöst werden kann. Somit wird dem Kunden das Schicksal in seine Hände gelegt. Ob er davon Gebrauch macht, bleibt schlussendlich ihm überlassen.
Der Versand von Rabattcodes und Coupons bietet ein großes Feld an Möglichkeiten, auf dem sich Tests sehr gut ausprobieren lassen. Kreativität und Mut belohnen Unternehmen, die sich auf neue Vermarktungswege einlassen.