„Mein Name ist Bond. James Bond.“ Die sechs Wörter, mit denen der smarte Agent mit der Nummer 007 ihm unbekannten Personen gegenübertritt, haben längst Kultstatus. Ebenso wie die Bitte an den Barmixer, seinen Wodka doch „Geschüttelt. Nicht gerührt.“ zu servieren. Und auch sonst hat die Agentenreihe zahlreiche Dinge, die in jeder Folge eine wichtige Rolle spielen. Maßgeschneiderte Kleidung, das Bondgirl, der schurkische Gegenspieler, der die Welt beherrschen möchte, tolle Autos und die Erfinder-Geniestreiche eines Mitarbeiters namens Q. Der Buchstabe Q steht dabei für das Wort Quartiermeister (englisch Quartermaster) – ein Fakt, der nicht jedem bekannt sein dürfte.
James Bond 007 jagt Dr. No
In der ersten Bondverfilmung mit Sean Connery in der Titelrolle trägt dieser eine Rolex Submariner, laut Experten das Modell mit der Referenznummer 6538. Echte Uhrensammler müssen für den exquisiten Zeitmesser bis zu 140.000 Euro auf den Tisch des Hauses legen. Im Bond-Erstling trug Connery außerdem eine goldene Gruen Precision 510.
Liebesgrüße aus Moskau
Auch in Bond Nummer zwei trägt Connery die eingeführte Rolex, ebenso in Goldfinger und Feuerball. Die Uhr passt halt exakt zu dem Agenten mit der Lizenz zu töten. Außerdem schmückte in Feuerball eine Breitling das Handgelenk des Spitzenmanns des MI6. In Liebesgrüße aus Moskau kommt die erste Armbanduhr mit Mehrwert zum Einsatz. Die Uhr enthält eine Drahtschlinge, mit der 007 ermordet werden soll. Doch Bond kann den Spieß umdrehen und killt mit dem mörderischen Teil seinen Gegenspieler Red Grant.
Goldfinger
Einer der besten Bondfilme überhaupt setzt die bereits eingeführte Rolex Submariner erneut in Szene. Gerd Fröbe ist als Auric Goldfinger einer der besten Bond-Bösewichte überhaupt.
Feuerball
Auch in diesem Abenteuer kommt eine von Q präparierte Armbanduhr zum Einsatz. Es handelt sich um eine Breitling Top Time mit integriertem Geigerzähler. Sie ermöglicht Bond das Auffinden von radioaktiver Strahlung.
Man lebt nur zweimal
Im fünften Bond mit Sean Connery wird der beste Bond-Darsteller ever? wohl eine Armbanduhr getragen haben. Um welches Modell es sich gehandelt haben könnte, haben auch die größten Experten nicht herausfinden können.
Im Geheimdienst Ihrer Majestät
George Lazenbys einziger Einsatz für die britische Regierung. Aber in Sachen Zeitmesser keineswegs zu unterschätzen. Das australische Fotomodel trug im Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät eine Rolex Submariner und eine Rolex Chronograph 6238. Beim Aufräumen seiner Schreibtischschublade fällt ihm die Drahtschlingenuhr aus Liebesgrüße aus Moskau in die Hände. Geschickte Kleinigkeit: Just in dieser Szene hört man Teile des Opening Titels von From Russia with Love – so der Originaltitel des Films.
Diamantenfieber
In diesem Film, der einen ziemlich schrägen Humor in die Serie brachte, ist keine genauere Angabe zu verwendeten Armbanduhren zu machen. Zeit für Sie, bei chrono24 mehr über die Bonduhren und deren Ausstattung zu erfahren. Chrono24 ist der weltweite Online-Marktplatz für Luxusuhren und bietet Käufern, Verkäufern und Händlern eine internationale Handelsplattform für edle Chronometer.
Leben und sterben lassen
Hier übernahm Roger Moore von Sean Connery und führte die humoristische Komponente fort. In Sachen Uhren setzten die Produzenten ab sofort auf Seiko und gaben dem Unternehmen Platz für reichlich Product Placement. In der Anfangssequenz reüssiert eine Hamilton Pulsar LED Quarzuhr, die im Folgenden keine Rolle mehr spielt. Vielmehr bekommt Bond vom Quartiermeister eine Rolex mit Extras. In ihr ist ein so starker Magnet verbaut, so dass Pistolenkugeln abgelenkt werden können. Und nicht nur das: Auch metallene Reißverschlüsse lassen sich damit öffnen, wie Miss Caruso am eigenen Leib, äh Kleid erfahren muss. Außerdem verfügt die Uhr über eine eingebaute Minikreissäge. Mit deren Hilfe kann er sich und seine Gespielin Solitaire von Fesseln befreien.
Der Mann mit dem goldenen Colt…
kann wenig bis rein gar nichts zur 007-Uhrenchronologie beitragen.
Der Spion, der mich liebte
Der große Curd Jürgens in der Rolle des Schurken Karl Stromberg – und weitere Seiko-Uhren. Der Doppelnull-Agent trägt eine Seiko 0674LC. In der Q-Version kann sie Nachrichten, gestanzt auf einem Plastikband, an den Spitzenagenten übertragen. Der Film puschte die Uhrenmarke Seiko enorm. Der japanische Hersteller entschloss sich dazu, weitere 007-Filme mit Zeitmessern auszustatten.
Moonraker – Streng geheim
In diesem „Weltraunabenteuer“ stattet der Quartiermeister Bond mit einer Seiko M354 Memory Bank Calender aus. Sie verfügt über eine Sprengstofffunktion und wird dringend benötigt, um sich den Weg in die Freiheit zu verschaffen.
In tödlicher Mission…
kommt eine Seiko H357 Duo Display zum Einsatz. Auf diese Weise konnte Roger Moore mit M in der Zentrale kommunizieren. Und: Die Rolexuhren vom Typ Submariner hatten erst mal ausgedient. Mit der 7549-7009 Professionell Diver’s führte Seiko seine erste Taucheruhr auf dem Weltmarkt ein.
Octopussy
Roger Moore zum vorletzten Mal in der Rolle des Weltenretters, diesmal ausgestattet mit einer Seiko TV Watch. In ihr ist ein Empfänger eingebaut, mit dem der Superagent einen Sender verfolgen kann, den er in einem Fabergé-Ei platziert hat. Dank Flüssigkristallen im Ziffernblatt konnte die Seiko auch Bildnachrichten empfangen. Kleiner Gag am Rande: Versteckt in einem Gorillakostüm wirft Darsteller Moore einen Blick auf den Zeitmesser. Was beim Publikum für entsprechende Lacher sorgte.
Im Angesicht des Todes
In diesem Film der Reihe fährt 007 in Sachen Uhren zweigleisig. Für Tauchszenen hielt die Requisite eine Seiko Diver’s 130 m bereit. An Land durfte es dann wieder die Submariner sein, die ja auch eine Taucheruhr ist.
Der Hauch des Todes
Dieser Film der Bondreihe war die Einführung von Timothy Dalton als vierter Darsteller des Geheimagenten mit der Lizenz zu töten. Dalton wurde am Set mit einer Tag Heuer Professionell Night Dive ausgestattet
Lizenz zum töten
Der 16. Film der Reihe war nach seinem zweiten Auftritt nicht nur der Abschied von Timothy Dalton. Auch die Edelmarke Rolex wurde aus den Drehbüchern herausgeschrieben. Aber die Subnariner kann man durchaus als die Bonduhr schlechthin bezeichnen. Modelle dieses Herstellers sollten in den folgenden Movies jedoch keine Rolle mehr spielen.
GoldenEye…
war das Debut von Pierce Brosnan als Doppelnull-Agent wie auch der Auftakt zu einer Serie von Omega Seamaster Modellen. In GoldenEye zierte eine Quarzversion vom Typ Seamaster 300M die Handgelenke des Schauspielers. Eines von Qs Spielzeugen ist ein in den Zeitmesser integrierter Laser. Dieser verhilft Bond und Natalja Simonowa zu entkommen, indem er mit dem Laser ein Loch in den Boden eines Panzerzugs schneidet.
Der Morgen stirbt nie
Hier setzt der britische Weltenretter auf die hochwertigere Automatikvariante der Seamaster 300M. In diesem Abenteuer war die Uhr auch die Fernbedienung für einen BMW, den Bond durch ein Parkhaus navigiert, um den Wagen dann durch ein Seitenfenster zu entern
Die Welt ist nicht genug
Die Omega Seamaster bleibt auch in diesem Abenteuer Bonds erste Wahl, ebenso wie im Nachfolger…
Stirb an einem anderen Tag…
aus dem Jahr 2002.
Casino Royale
Pierce Brosnan übergab den Staffelstab an Daniel Craig, der sicherlich zu einem der besten Interpreten der Rolle des einsamen, unterkühlten Spezialagenten avancierte. In Sachen Armbanduhren blieb er seinem Vorgänger treu. In Casino Royale trug Craig zwei interschiedliche Omega Seamaster. Zum einen die Professional Co-Axial, zum anderen die Planet Ocean Big Size. Erstere war der Nachfolger der Uhren, die schon beim Brosnan-Bond eingesetzt wurde.
Ein Quantum Trost
In Ein Quantum Trost trägt Bond dann eine Uhr dieser Linie: die Seamaster Planet Ocean 600M mit einem Durchmesser von 45,5 Millimeter.
Skyfall
In Skyfall, dem heimatlichen Anwesen des jungen James Bond, trägt der Titelheld erneut die Planet Ocean 600M – allerdings in der kleineren Version mit lediglich 42 Millimeter. Skyfall war auch der erste Film, der eine Seamaster Aqua Terra für förmlichere Anlässe etablierte.
Spectre
Auch hier kommt die Aqua Terra wieder zum Einsatz, Craig trägt sie in der spektakulären Eröffnungssequenz. Extra für diesen Bond legte Omega die Seamaster 300 Spectre als eine limitierte Edition auf. Diese Uhr basiert auf der originalen Version der Seamaster 300 von 1957, kombiniert mit einem charakteristischen NATO-Armband, welches für die Seamaster-Modelle der Royal Navy in den 1960er Jahren typisch war. Sehen wir es als eine Verbeugung vor Bonds und Omegas gemeinsamer Vergangenheit mit der Royal Navy.
Keine Zeit zu sterben
Lassen wir uns überraschen und hoffen, dass der Oktobertermin für den Filmstart gehalten werden kann. Bondfans rund um den Globus fiebern der Premiere entgegen und schauen immer wieder auf ihre Rolex, Seiko oder Omega – und informieren sich auf chrono24.de über sämtliche Modelle von Ian Flemings Kultfigur.
Bildquellen:
- Rolex Submariner-License to Kill: Chrono24 GmbH
- Omega Seamaster Diver 300M: Chrono24 GmbH
- Rolex Submariner: Chrono24 GmbH