Dieses Vorhaben Renaults geht heute aus einem chinesischen Zeitungsbericht hervor. Damit will sich der französische Autohersteller bereits zum zweiten Mal auf dem chinesischen Automarkt orientieren. China gehört zu einem der größten Automärkte der Welt. Dongfeng Motor ist der zweitgrößte chinesische Hersteller und soll jetzt ein Gemeinschaftsunternehmen mit Renault gründen. Eine Investition von rund 800 Millionen Euro soll dafür von beiden Unternehmen getätigt werden.
Standortfrage nicht geklärt
Interne Angaben bestätigen, dass das Werk für das Joint Venture in der Provinz Hubei gegründet werden soll. Allerdings ist die Frage nach dem Standort noch nicht eindeutig geklärt. Als erstes Modell soll der Geländewagen Koleos von Renault vom Band laufen. Momentan erreicht dieses Modell sehr hohe Exportzahlen nach China, weswegen ein eigenes Werk weiterhelfen könnte. Da Renault bereits ein Gemeinschaftsunternehmen in China geführt hat, kann die Produktionslizenz direkt weiter genutzt werden.
Renault leidet stark an der Absatzkrise und verschmerzte zuletzt starke Einbußen. Die damalige Kooperation aus dem Jahr 1995 ist in China nicht geglückt, da der Partner Renaults ständig wechselnde Eigentümer hatte. Der Kontakt zu Dongfeng ist bereits vor einigen Jahren entstanden. Dongfeng hatte bisher Kooperationen mit Nissan und Honda sowie mit dem französischen Hersteller Peugeot. Jetzt soll ein Joint Venture mit Renault folgen.
Christian Weis