Die Sorge vor dem Virus verändert die Art, wie in Deutschland Urlaub gemacht, eingekauft und gearbeitet wird. Doch auch langsam reagierende Wirtschaftszweige wie die Immobilienbranche bekommen die Auswirkungen der Krise laut tagesschau.de mittlerweile zu spüren. Viele Immobilienbesitzer, die für das Jahr 2020 einen Verkauf ihres Objekts geplant hatten, stellen sich nun die Frage, ob sie mit diesem Vorhaben lieber abwarten sollten.
Unstabile finanzielle Lage und Angst vor Infektionen – Das hindert Interessenten aktuell am Kauf
Diese Frage wirkt in Anbetracht des Rückgangs an Kaufinteressenten berechtigt. Der Kreis an potenziellen Immobilienkäufern wurde durch die Krise reduziert. Die Hauptgründe dafür sind einerseits die Angst vor einer Corona-Infektion während eines Besichtigungstermins oder einer Beratung mit dem Immobilienmakler und andererseits die schwierige allgemeine Wirtschaftslage. Durch Kurzarbeit, steigende Arbeitslosigkeit und ausbleibende Aufträge befinden sich Immobilieninteressenten in einer unstabilen finanziellen Situation, die die Kaufbereitschaft sinken lässt.
Laut FAZ werden Verkäufer von Gewerbeimmobilien von dieser Entwicklung noch stärker beeinflusst als Verkäufer im Wohnimmobiliensektor. Das betrifft besonders den Hotelsektor, doch auch Freizeitimmobilien, der Einzelhandel sowie Büro- und Pflegeimmobilien bleiben nicht verschont. Der Grund dafür ist ebenfalls in der aktuellen Wirtschaftslage zu finden. Neben Privatpersonen wurden besonders Unternehmen durch das Corona-Virus und die damit verbundenen Einschränkungen finanziell geschwächt und sind dementsprechend aktuell nicht bereit dazu, große Investitionen zu tätigen.
Immobilie in der Krise verkaufen – Nur mit optimaler Strategie
Auf der anderen Seite befinden sich auch viele Immobilienverkäufer in einer Zwangslage und streben daher einen möglichst schnellen Verkauf ihres Objekts an, um Gewinne zu realisieren oder eine Privatinsolvenz abzuwenden. Ein überstürztes Vorgehen oder ein Verkauf unter Wert sind dennoch nicht empfehlenswert. Stattdessen sollten Verkäufer auch in der aktuellen Situation strategisch vorgehen und ausgiebige Informationen zum Thema Immobilienverkauf einholen.
Relevante Schritte im Verkaufsprozess wie die fachgerechte Immobilienbewertung, die Erstellung eines ausführlichen Exposés und die Durchführung von zeitintensiven Besichtigungsterminen und Preisverhandlungen sollten auch in Zeiten der Krise nicht ausgelassen werden. Der Versuch, den Immobilienverkauf durch überstürztes Vorgehen zu beschleunigen, könnte nicht nur zu einem geminderten Erlös, sondern sogar zu einer längeren Dauer des Verkaufs führen.
Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und Ausnahmesituationen wie der aktuellen Corona-Krise kann die Beauftragung eines professionellen Immobilienmaklers Verkäufern dabei helfen, dennoch einen hohen Erlös zu erzielen. Zu den Vorteilen eines unterstützten Immobilienverkaufs gehört neben der Zeitersparnis für den Immobilienbesitzer auch eine strukturierte Vorgehensweise, bei der alle relevanten Schritte berücksichtigt werden.
Um auch während Besichtigungsterminen und Beratungsgesprächen vor einer Infektion mit dem Corona-Virus sicher zu sein, greifen zahlreiche Immobilienmakler aktuell auf alternative Besichtigungsmethoden wie beispielsweise den digitalen 3D-Rundgang zurück. Gleichzeitig sollten bei Besichtigungen in Person wichtige Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen einer Mund-Nasen-Maske, die Einhaltung von Abstandsregeln und der Verzicht auf Körperkontakt eingehalten werden.