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Horváth-Studie: Managementgehälter nur in jedem fünften Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen verknüpft

Bis 2045 soll die Bundesrepublik Klimaneutralität erzielen, ab 2050 negative Emissionen erreichen – also mehr CO2 im Boden binden als neue Emissionen ausstoßen. Bereits in zwei Jahren, also 2024, steht eine Evaluierung der CO2-Bepreisung an. Angesichts der aktuellen Warnungen aus der Wissenschaft, dass bisherige Maßnahmen und Ziele nicht effektiv beziehungsweise ambitioniert genug sind, könnten bisherige Vorgaben und Preise nochmals angezogen werden. Zudem bevorzugen Investoren und Kunden schon heute die Unternehmen, die besonders nachhaltig wirtschaften. Für die Firmen sind das gute Argumente, um sich ehrgeizigere Ziele zu setzen. Im Durchschnitt über alle Branchen wird das sogenannte „Net-Zero“ von den Unternehmen, die sich ein konkretes Ziel gesetzt haben und noch nicht klimaneutral sind, daher bereits im Jahr 2033 angepeilt. Eine Verknüpfung von Nachhaltigkeitszielen mit Gehaltskomponenten der Führungsriege findet bislang erst in jedem fünften Unternehmen statt – bei großen Unternehmen sind es aber fast die Hälfte. Dies sind Ergebnisse einer Horváth-Studie „Spotlight on Sustainability“, für die 280 Topmanager und -managerinnen branchenübergreifend zu aktuellen Herausforderungen und Strategien befragt wurden.

Nach Branchen betrachtet, verknüpfen Logistik- und Energieunternehmen überdurchschnittlich häufig Nachhaltigkeitsziele mit Gehaltsvariablen (47 Prozent bzw. 43 Prozent), gefolgt von der Öl- und Chemiebranche (33 Prozent). Noch stärker zeigen sich Unterschiede in der Betrachtung nach Größe. Bei den Unternehmen mit mindestens 10 Milliarden Euro Jahresumsatz nimmt fast jedes zweite Nachhaltigkeitsziele in die vergütungsrelevanten Zielvereinbarungen auf (47 Prozent).

„Doch auch wenn die Performance des Unternehmens im Bereich Sustainability nicht als Gehaltskomponente festgeschrieben wird, wird das Topmanagement an Nachhaltigkeitserfolgen gemessen werden, da sie in den meisten Branchen inzwischen untrennbar mit der allgemeinen Unternehmensentwicklung verknüpft sind“, so Horváth-Experte Fink.  Die Priorität, die die Befragten dem Thema Nachhaltigkeit beimessen, ist seit der letzten Erhebung 2021 nochmals gestiegen. 53 Prozent bezeichnen ökologisches Wirtschaften und eine nachhaltige Unternehmenssteuerung in der aktuellen Befragung als sehr wichtig, im Vorjahr waren es 51 Prozent.

„Big Picture“ für nachhaltige Unternehmenssteuerung benötigt

„Noch wichtiger als eine Verknüpfung von Boni mit Nachhaltigkeitszielen ist die Entwicklung eines handfesten Sustainability-Steuerungsmodells“, sagt der Horváth-Experte. Wie die aktuelle Studie zeigt, werden bisher erst sieben Prozent der Unternehmen mit ihren Geschäftsmodellen ganzheitlich und konsequent entlang konkreter Nachhaltigkeitsziele gesteuert. 22 Prozent orientieren sich bei unternehmerischen Entscheidungen zumindest schon an einem Sustainability-Zielbild. Ein Viertel hat ein solches Zielbild gerade verabschiedet, 28 Prozent befinden sich in der Entwicklung. Nur 18 Prozent haben noch keinerlei Schritte unternommen, um ihr Unternehmen systematisch nachhaltig auszurichten. „Ein konkretes Zielbild für Nachhaltigkeit mit sinnvollen Größen hilft dem Topmanagement, den richtigen Weg zu verfolgen, und der Gesamtorganisation, die „Sustainability Performance“ der Führungsebene zu bewerten“, sagt Heiko Fink von Horváth.

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