Aufgrund der fast unerschöpflichen Energiequellen dürfte die Abwendung von fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Kohle kein wirkliches Problem darstellen. Experten gehen davon aus, dass das Fördermaximum der fossilen Energieträger zwischen 2050 und 2100 erreicht wird. Ein früher Umstieg ist empfehlenswert, weil es dann keine Alternative mehr zu den erneuerbaren Energien gibt.
Welche erneuerbaren Energien gibt es?
Fossile Energieträger halten nicht ewig und es bedarf komplexer Entstehungsprozesse, z.B. über Millionen von Jahren. Windenergie, Sonnenenergie, z.B. mit einer leistungsfähigen und ideal montierten Photovoltaikanlage von Sunpower, und Biomasse gelten als die wichtigsten erneuerbaren Energien.
- Wasserkraft
Wasserkraftwerke wandeln die Energie von Wasser mittels Turbinen oder Strömungs- und Gezeitenkraftwerke in mechanische oder elektrische Energie um. - Geothermie
Im oberen Teil der Erdkruste befindet sich gespeicherte Wärme (thermische Energie), die entzogen und zum Heizen, zur Stromerzeugung oder mittels Wärme-Kraft-Kopplung genutzt werden kann. - Bioenergie
Die Biomasse konvertiert und kann als Strom, Wärme oder Kraftstoff genutzt werden. Pflanzen speichern solare Sonnenenergie, die sich durch Oxidation, oft Verbrennung, freigesetzt wird. - Windenergie
Die Bewegungsenergie des Windes kann mit Hilfe von Windkraftanlagen genutzt werden. - Meeresenergie
In den Weltmeeren gespeichert lässt sich die Energie durch unterschiedliche Kraftwerke verwenden. Die Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen, aber hat enormes Potenzial. - Sonnenenergie
Die Sonneneinstrahlung wird durch Sonnenenergie in elektrischen Strom, Wärme oder chemische Energie umgewandelt. Beispielsweise können Kollektoren die Sonneneinstrahlung aufnehmen. Hier bietet es sich beispielsweise an, über einen Direktvermarkter von Solarstrom die damit verbundenen Vorteile zu nutzen.
Was ist eigentlich ein Windbaum?
Das ist eine zukunftsweisende Energiequelle, die in den Städten den Wind nutzt. Bereits seit vier Jahren steht im Zentrum von Paris, auf dem Place de la Concorde, ein sogenannter Windbaum der französischen Firma NewWind. Er hat eine Höhe von 11 Metern, eine Stamm aus Stahl und die Äste mit den grünen Blättern sind aus Kunststoff gefertigt.
Allerdings verbergen sich hinter diesen Blättern 72 Turbinen, die durch die Unterstützung des Windes ohne jegliche Geräusche Strom erzeugen. Das ist zur Versorgung eines 1 Personen-Haushalts oder sogar für eine kleine Familie durchaus ausreichend. Aus diesem Grund können Sie sogar im eigenen Garten einen Windbaum aufstellen.
Da sich Windkraftanlagen mit einer Höhe bis zu 140 Metern oft nicht ins Stadtbild integrieren lassen, könnten Windbäume zukünftig in den Städten eine echte Alternative darstellen. Sie passen optisch sehr gut zu ländlichen Umgebungen und werden auch eher akzeptiert als übliche bekannte Windräder.
Welche Vorteile bieten erneuerbare Energien?
Für eine zukunftsfähige Wirtschaft müssen für Unternehmen eindeutige Klimaschutzziele definiert werden. Aus diesem Grund fordern die Klimaschutzorganisation GermanZero und 30 Unternehmen bessere politische Rahmenbedingungen. Nur so kann der Klimakrise im Bereich Wirtschaft begegnet werden.
Klima- und Umweltschutz
Ein gewaltiges Problem stellt bei den fossilen Brennstoffen stellt der CO2 Ausstoß (Kohlenstoffdioxid) dar, der wesentlich zur Klimaproblematik beiträgt. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien macht man sich auch unabhängiger von ausländischen Staaten und Konzernen, da die Energien zur umfassenden Versorgung im eignen Land produziert werden können. Das senkt natürlich auch die Importausgaben und steigert die Wertschöpfung, was sich positiv in der Handelsbilanz widerspiegeln dürfte. Darüber hinaus werden neue Arbeitsplätze geschaffen, was besonders für strukturschwache Regionen sehr erfreulich sein dürfte.
Negativ wurden bei den erneuerbaren Energien immer wieder die Kosten gesehen. Heutzutage liegen die Preise für eine Kilowattstunde bei großen Anlagen jedoch meist günstiger, so dass sich kleinere Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen durchaus lohnen können. Außerdem ist durch die Endlichkeit der fossilen Energien in den nächsten Jahren eine erhebliche Preissteigerung zu befürchten.
Weitere Vorteile im Überblick
- höhere Bürgerbeteiligung
Die Verwendung erneuerbarer Energien erlaubt eine Demokratisierung der Energieversorgung, weil ungefähr die Hälfte der Erneuerbare-Energien-Anlagen Privatpersonen besitzen. - fairer Wettbewerb
Mit regenerativen Energien entsteht eine enorme Vielfalt bei der Stromerzeugung, so dass automatisch ein Wettbewerb unter den Anbietern stattfindet. - ehrliche Preise
Die EEG-Umlage ist insgesamt recht nachvollziehbar, im Gegensatz zu den Kosten fossiler Energien. - moderne Technik
Erneuerbare Energien bringen zahlreiche neue Entwicklungen und Patente hervor. Das steigert neben der Effizienz der Erneuerbare-Energien-Anlagen auch die komplette deutsche Wirtschaft. - immer günstigerer Strom
Die Kosten für fossile Rohstoffimporte werden in Deutschland immer höher, während sie für erneuerbare Energien stets günstiger werden. Das Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) bestätigte gemäß einer Studie diesen Sachverhalt. - Modernisierung im Heizungskeller unnötig
Für nahezu 80% des Energieverbrauchs zeigen sich zu Hause die Heizung und die Warmwasseraufbereitung verantwortlich. Innerhalb Deutschlands ist ein Großteil der Anlagen veraltet. - mobil bleiben
Im Straßenverkehr wird über die Hälfte des deutschen Erdölverbrauchs verbraucht. Erdöl wird teuer importiert, so dass alternative Energien sinnvoll sind. - Anpassungskosten reduzieren
Aufgrund des Klimawandels entstehen hohe Anpassungskosten, die durch rechtzeitige Handlungen eingeschränkt werden können. - Export steigern
Eventuell könnte man auch im Ausland an Weiterentwicklungen der momentanen Technik interessiert sein, so dass neue Exportchancen ergeben.
Zusammenfassung
Einen großen Stellenwert genießen die Windkraft und Photovoltaik mit ihrer innovativen und modernen Technik. Es sollte auch einmal mit der Mär aufgeräumt werden, dass erneuerbare Energien überhaupt keine Emissionen verursachen. Das mag vordergründig betrachtet richtig sein, aber die Herstellung, Installation und Wartung von Anlagen ist ohne die Entstehung von Emissionen einfach nicht möglich.
Dennoch ist das nur ein Bruchteil dessen, was bei den fossilen Energieträgern produziert wird. Unter anderem ist im Bereich der Wärme oder der Erzeugung von Strom der CO2-Ausstoß gewaltig. Um die hochgesteckten Klimaziele zu erreichen, sollte der Umstieg auf erneuerbare Energien so schnell wie möglich vollzogen werden. Das würde auch in der Übergangszeit den Umgang mit eventuell auftretenden Problemen erleichtern.
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