(pen) Ab sofort kann sich jeder der möchte alle Nachrichten aus dem Schwelmer Kreishaus und ausgewählte Nachrichten aus den Rathäusern auf sein Smartphone oder Tablet und damit quasi in Hand- oder Hosentasche liefern lassen. Möglich macht dies die „Ennepe-Ruhr-Kreis“ App, die von der Kreisverwaltung auf den digitalen Weg gebracht wurde und die jetzt in den entsprechenden Appstores für Apple- und Android-Geräte zur Verfügung steht.
„Eigentlich“, so Pressesprecher Ingo Niemann, „war das Projekt für den Spätsommer oder Frühherbst geplant. Ziel war und ist es, unsere Informationen und Dienstleistungen schneller, direkter und zeitgemäßer als bisher an die Bürgerinnen und Bürger zu bringen. Angesichts der Coronakrise haben wir entschieden, die App bereits jetzt zu realisieren. Wir sind sicher: Verwaltung und Bürger werden gerade in diesen Zeiten von diesem zusätzlichen Kommunikationskanal profitieren.“
Wer die App installiert und öffnet, sieht eine aus neun Würfeln bestehende übersichtliche Navigation. Wer sie antippt, findet unter anderem kommunale Nachrichten, die Dienstleistungen der Kreisverwaltung sowie das E-Government Portal des Kreises und der Städte.
„Der Corona Pandemie geschuldet, haben wir diesem Thema bis auf weiteres einen eigenen Würfel zugestanden. Wir nutzen ihn, um auf ganz kurzem Weg über Aktuelles und Hintergründiges über das Virus und seine Folgen im Kreis zu berichten. Zudem hat an dieser Stelle mit ´Ennepe-Ruhr-liefert´ das sehr erfolgreiche Projekt der EN-Agentur einen Platz gefunden. Wir haben es an die App anpassen lassen“, wirbt Daniela Heiermann, Mitarbeiterin der Datenverarbeitung der Kreisverwaltung. Wer nach lokalen Lieferdiensten sucht, kann dies zukünftig also entweder auf der entsprechenden Internetseite oder per App erledigen.
Dank „Push-Funktion“ muss sich die App der Kreisverwaltung nicht hinter den Angeboten anderer Anbieter verstecken. „Wir können entscheiden, welche unserer Nachrichten sich bereits wenige Sekunden nach dem Versand auf den Bildschirmen besonders bemerkbar machen. Und die App-Nutzer können natürlich entscheiden, ob sie die „Push-Funktion“ überhaupt nutzen wollen“, erläutert Niemann.
Die damit mögliche sehr zeitnahe Information ist bereits im Alltag eine sehr interessante Option, in Krisen- und Gefahrenlagen ist sie ein unbezahlbarer Pluspunkt für die Kommunikation der Kreisverwaltung mit den Bürgern.
Einen Mehrwert für die Bürger liefert auch der Würfel „Apotheken-Notdienste“. Über eine Kartenfunktion ist erkennbar, welche Apotheke in der Umgebung des eigenen Standortes geöffnet hat. Die Auswahl der nächstgelegenen Apotheke erfolgt städte- und kreisübergreifend über die Karte; aus einer Liste kann diese anschließend ausgewählt und die Route dorthin berechnet werden.
Mit der jetzt gestarteten Version und deren Angeboten sieht sich die Kreisverwaltung erst am Anfang ihrer Kommunikation via App. Erweiterungen sind geplant und dank eines Baukastensystems jederzeit möglich.
Für die ebenfalls vorhandene Kartenfunktion gilt: Hier kann die Kreisverwaltung Einrichtungen und Angebote einpflegen, die Bürger können sie themenspezifisch auswählen. Aktuell sind auf diese Weise beispielsweise die Dienststellen der Kreisverwaltung, die Rathäuser sowie die Klinken zu finden.
Als Erweiterung zur klassischen Kartendarstellung nutzt der „LiveGuide“ bei Zustimmung die Kamera- und Standortfunktion des Gerätes und zeigt die hinterlegten Informationen im Sichtfeld des Nutzers an.