business-on.de: Im Jahr 2010 haben sich die beiden Traditionsbanken Conrad Hinrich Donner in Hamburg und Reuschel in München zusammengeschlossen. Seitdem firmiert die Bank unter dem neuen gemeinsamen Namen DONNER & REUSCHEL. Frau Göhring, Sie selbst sind seit Ende 2006 bei der Privatbank und haben den Zusammenschluss miterlebt. Was hat sich seit dem verändert?
Tanja Göhring: Mit der Fusion haben zwei starke Privatbanken im Norden und Süden Deutschlands zusammengefunden. In beiden Häusern wurde und wird der Fokus auf die Qualität der Beratung gelegt. Jetzt sind wir eine Bank. Persönlich habe ich mich, als gebürtiges Nordlicht, sehr gefreut der „Heimat“ ein Stück näher verbunden zu sein und darf ab und an zwischen den Dialekten vermitteln. (lacht)
business-on.de: Als Privatbank haben Sie einen anderen Stellenwert als die „großen“ Banken. Worin genau sehen Sie die Vorteile Ihres Hauses?
Tanja Göhring: Wir haben das Glück noch wirklich Bankkaufleute sein zu dürfen. Das bedeutet konkret, dass wir lösungsorientiert und ganzheitlich beraten. Unser Geschäftsmodell „Kunden zuhören, Vermögenssituation analysieren und gemeinsam Lösungen entwickeln“ bewährt sich. Wir sind dafür von unabhängiger Seite wiederholt mit Bestnoten ausgezeichnet worden.
business-on.de: Welchen Kundenkreis haben Sie im Fokus?
Tanja Göhring: DONNER & REUSCHEL setzt auf unabhängige Beratung vermögender Privat- und Unternehmerkunden mit dem Ziel langfristiger Partnerschaften. Oberstes Gebot ist für uns die faire und transparente Beratung.
business-on.de: Was genau kann sich der Leser unter Öffentlichkeitsarbeit bei einer Privatbank vorstellen?
Tanja Göhring: Die Öffentlichkeitsarbeit ist eine wundervolle, spannende Arbeit. Ich habe das Glück und Geschenk, viele interessante Menschen bei uns im Haus oder auf externen Veranstaltungen kennen zu lernen und für die hervorragende Arbeit meiner Kollegen in der Vermögensverwaltung, der Anlageberatung und unseren Finanzierungslösungen zu begeistern. Natürlich gehört auch die Arbeit mit den Medien, wie z.B. heute mit Ihnen, dazu.
business-on.de: Sie persönlich sind begeisterte und passionierte Golferin. Wie sind Sie zum Sport gekommen und wie lässt sich dieser mit Ihrer aktuellen neuen beruflichen Aufgabe verbinden?
Tanja Göhring: Vor vier Jahren hat mich im Mallorca- Urlaub das Golffieber gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. In den letzten Jahren hat unser Bankhaus mit Gästen an einigen Charity-Turnieren teilgenommen. Hier zeigen wir unser soziales Engagement und verbinden dieses Interesse mit angenehmen Gesprächen und sportlichem Einsatz. An einem gemeinsamen Turniertag gewinnt man viele neue Eindrücke, oft entwickelt sich eine Zusammenarbeit und manchmal sogar Freundschaft.
business-on.de: Sie haben mit Ihrer Kollegin Kirsten Seidensticker aus Hamburg die „Ladies’ Academy“ ins Leben gerufen. Können Sie uns ein wenig mehr darüber berichten?
Tanja Göhring: In den Beratungsgesprächen ist uns eines immer wieder aufgefallen: Frauen schätzen sich selbst und ihr Umfeld sehr realistisch ein, wägen sehr genau ab und suchen Sicherheit für ihre Ziele. Deshalb informieren sie sich umfassend, denn sie wollen genau wissen, worauf sie sich einlassen. Daraus entstand die Idee für unsere Ladies’ Academy, die sich an Kundinnen sowie interessierte, etablierte Business-Frauen richtet. Neben Vorträgen von hochkarätigen Referenten zu den Themen Kommunikation und Karriere geben wir ständig Einblicke in die Vielfalt der Finanzwelt. Dass in Frauennetzwerken viel Dynamik steckt belegt der ständig wachsende Teilnehmerinnenkreis unserer Netzwerktreffen. In unserem Bankhaus bieten sich dabei in kleinen Workshops Gelegenheiten, persönliche Netzwerke in einem angenehmen Rahmen zu erweitern und vom gegenseitigen Know-how zu profitieren. Ein toller Effekt!
business-on.de: Wo können sich interessierte Frauen über die Treffen informieren?
Tanja Göhring: Wir haben auf XING eine Gruppe unter dem Namen „Ladies Academy“ eingerichtet. Natürlich können sich alle interessierten Ladies auch per E-Mail an mich wenden: [email protected]
business-on.de: Vielen Dank für das informative Gespräch.
Sascha O. Zöller