Die Diskussion um künstliche Intelligenz wird häufig von zwei Extremen dominiert: Euphorie auf der einen, Skepsis auf der anderen Seite. Während die einen KI als bahnbrechende Revolution preisen, befürchten die anderen Kontrollverlust oder den Wegfall von Arbeitsplätzen. Dazwischen steht jemand wie Dinu Manns: Als Berater, Trainer und Coach für menschzentrierte KI begleitet er Unternehmen durch die digitale Transformation und setzt dabei auf einen pragmatischen Ansatz: Technologie soll den Menschen nicht ersetzen, sondern befähigen.
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung im IT-, Agentur- und Beratungsumfeld hat er mit Konzernen wie Boeing, Porsche oder REWE gearbeitet und dabei einen klaren Blick dafür entwickelt, was Unternehmen wirklich brauchen. Seine Kernbotschaft: KI ist kein Selbstzweck. Sie entfaltet ihr volles Potenzial erst, wenn sie sinnvoll in bestehende Prozesse integriert wird – und genau hier setzt die KI-Beratung von Dinu Manns an. Dabei geht es nicht nur um technische Lösungen, sondern um eine äußerst menschliche Herausforderung: Widerstände abbauen, Denkweisen verändern und Mitarbeitende befähigen, KI als Werkzeug zu begreifen.
Doch was sind die größten Stolpersteine für Unternehmen? Laut Manns fehlt es oft an einer klaren Strategie, an Ressourcen oder an Wissen über die Funktionsweise von KI-Tools. Genau hier setzt sein strukturiertes Trainingsprogramm an: Vom Verständnis für die Grundlagen bis hin zur Automatisierung ganzer Workflows. Unternehmen, die den Sprung wagen, profitieren von gesteigerter Produktivität und niedrigeren Kosten.
Eines seiner Ziele ist es, Organisationen zukunftsfähig zu machen – und zwar nicht durch blinden Aktionismus, sondern durch eine durchdachte Integration. „Am Anfang und am Ende eines Prozesses steht immer der Mensch“, sagt er. Und damit bringt er auf den Punkt, was seine Arbeit auszeichnet: KI als Mittel zur Befähigung, nicht als Selbstzweck. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, KI ins Unternehmen zu holen, findet in Manns nicht nur einen Experten, sondern auch einen Vermittler zwischen Mensch und Technologie. Wir haben mit Manns über die Herausforderungen und Chancen seiner Arbeit gesprochen – und wertvolle Einblicke in die Welt der KI-Beratung gewonnen.
Business-on: Willkommen bei Business-on, Herr Manns. Starten wir direkt mit der ersten Frage: Viele KMU haben weder das Budget noch das Know-how, um eigene KI-Strategien zu entwickeln. Wie kann eine externe Beratung wie Ihre konkret helfen?
Dinu Manns: Genau hier setzen wir an. Viele Unternehmen haben das Gefühl, dass KI eine riesige Investition in Zeit, Geld und Ressourcen bedeutet – doch oft kann man mit kleinen, pragmatischen Schritten starten. Ich helfe Unternehmen, ihre Prozesse aus einer menschzentrierten Perspektive zu analysieren und gezielt KI-Agenten einzusetzen, die Routineaufgaben automatisieren und echte Entlastung bringen. Statt ein riesiges KI-Projekt zu stemmen, setzen wir auf iterative Verbesserungen – so bleibt die Kontrolle immer bei den Menschen.
Business-on: Veränderungsprozesse stoßen in Unternehmen häufig auf Widerstand. Wie schafft man es, die Belegschaft für KI-Anwendungen zu begeistern, anstatt Ängste zu schüren?
Dinu Manns: Akzeptanz entsteht nicht durch Druck, sondern durch Erleben. Statt abstrakter Zukunftsversprechen arbeiten wir mit konkreten Anwendungsfällen: Was wäre, wenn wir keine eintönigen E-Mails mehr schreiben müssten? Wenn auf Knopfdruck Rechercheergebnisse geliefert werden? Menschen müssen den Nutzen für ihren eigenen Arbeitsalltag sehen – dann entsteht Neugier statt Angst. Zudem nehmen wir die Teams aktiv mit ins Boot, indem wir KI-Werkzeuge gemeinsam mit ihnen entwickeln. Das sorgt für Vertrauen und Eigenverantwortung.
Business-on: Die Entwicklung von KI-Technologien schreitet rasant voran. Welche aktuellen Trends sollten Unternehmen im Blick haben, um nicht den Anschluss zu verlieren?
Dinu Manns: Drei Trends sind besonders entscheidend: Erstens, der Übergang von KI-Automation zu KI-Agenten, also Systeme, die eigenständig arbeiten und nicht nur vordefinierte Abläufe ausführen. Zweitens, die zunehmende Mensch-KI-Kollaboration, bei der nicht mehr einzelne Aufgaben automatisiert, sondern ganze Rollen durch smarte Assistenzen unterstützt werden. Und drittens, die Demokratisierung von KI – mit Low-Code- und No-Code-Tools können Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung bereits heute leistungsstarke Automationen umsetzen. Wer sich jetzt mit diesen Entwicklungen beschäftigt, hat in wenigen Jahren einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Business-on: Die Angst vor KI-bedingten Jobverlusten ist groß. Welche Argumente sprechen dafür, dass KI eher Arbeitsplätze sichert als vernichtet?
Dinu Manns: Technologische Fortschritte haben in der Geschichte immer Berufe verändert, aber sie haben nie langfristig für Massenarbeitslosigkeit gesorgt. KI übernimmt Routinetätigkeiten, aber sie schafft gleichzeitig Raum für neue, höherwertige Aufgaben. Der Schlüssel liegt in Umschulung und Weiterentwicklung: Unternehmen, die frühzeitig in KI-Kompetenzen investieren, können ihre Teams fit für die Zukunft machen. Es geht nicht um „Mensch oder Maschine“, sondern um ein Zusammenspiel, bei dem KI den Menschen stärkt, nicht ersetzt.
Business-on: Daten sind der Treibstoff für KI – doch viele Unternehmen haben noch kein solides Datenmanagement. Welche Rolle spielt Datenqualität für den KI-Erfolg?
Dinu Manns: Daten sind das Fundament jeder KI-Anwendung. Wenn die Qualität nicht stimmt, entstehen fehlerhafte oder sogar gefährliche Entscheidungen. Unternehmen müssen lernen, ihre Daten zu strukturieren, zu bereinigen und richtig nutzbar zu machen. Besonders wichtig ist es, Datensilos aufzubrechen – viele Organisationen haben wertvolle Informationen, nutzen sie aber nicht effizient. Ich unterstütze Unternehmen dabei, eine „Data Culture“ zu entwickeln: Also eine Arbeitsweise, bei der Daten als strategisches Gut behandelt werden. Erst dann kann KI ihr volles Potenzial entfalten.
Business-on: Vielen Dank für die interessanten Einblicke in eine Branche, welche die Zukunft maßgeblich mitgestalten wird, Herr Manns! Wir wünschen Ihnen und Ihrem Unternehmen alles Gute.
Bildquellen:
- Dinu Manns über die Brücke zwischen Mensch und KI: Wie künstliche Intelligenz Unternehmen in die Zukunft führt: Bild von David Gyung auf IStockPhoto
