Viele Jugendliche träumen davon, Musiker oder Influencer zu werden und damit viel Geld zu verdienen. Die Osnabrücker Maurice Glißmann und Daniel Vogler hatten anderes im Kopf. Maurice interessierte sich schon immer für die Themen Unternehmertum, Finanzen und Erfolg. Daniel ließ sich von den Menschen in den USA, die ihn vor allem durch ihre Offenheit für Unternehmertum begeisterten, inspirieren. Sein Ziel damals: Nie einen Job annehmen, sondern immer der eigene Chef sein.
Wenn zwei wie Glißmann und Vogler aufeinandertreffen, kann dies eigentlich nur in einer vielversprechenden Geschäftsidee münden.
Entwicklung & Skalierung von Brands für den Amazon Marketplace
Nachdem sich die beiden im Rahmen eines Business-Mastermind für Top-Amazon-Seller kennengelernt hatten, erfolgte kurzerhand die Gründung ihres bis heute sehr erfolgreichen Startups. Der Grundgedanke war ursprünglich, selbst Marken aufzubauen und zu skalieren, also nicht in Unternehmen zu investieren, sondern in selbst entwickelte Marken. Die beiden Gründer des seit 2016 bestehenden Start-ups aus Osnabrück entwickelten in einem weiteren Schritt mit ihrem heute 127 internationale Mitarbeiter umfassenden Team eine Plattform, auf der sie Entwickler und Produzenten beim Aufbau ihrer Marke und der Skalierung begleiten. Diese Begleitung beginnt auf Wunsch mit der Suche nach Lieferanten und erstreckt sich bis zum Marken-Launch bei Amazon.
Daniel Vogler sagt: „Das Wachstum ist seit Jahren gigantisch. Corona hat nur beschleunigt, was wir im E-Commerce schon seit Jahren beobachten“. Auch das Unternehmen hat sich weiterentwickelt. Inzwischen bietet es sozusagen „schlüsselfertige“ Amazon-Marken an. Dadurch haben auch Investoren ohne umfassende Branchenkenntnisse die Möglichkeit, am Boom im Bereich E-Commerce zu partizipieren. Mit dieser Dienstleistung lösen die beiden Gründer das auf ihrer Homepage gegebene Versprechen, denn dort ist zu lesen:
„Wir bauen und skalieren profitable Marken für Investoren. Lass uns die schwere Arbeit machen.“
Öffnung bzw. Demokratisierung des E-commerce Marktes für Privatanleger
Normalerweise haben nur Großinvestoren die Möglichkeit, in Unternehmen oder Marken zu investieren. Das sollte nach Auffassung von Co-Gründer Daniel Vogler anders sein. Daher können Investoren mit viel oder wenig Kapital neuerdings sogenanntes Working Capital zur Verfügung stellen. Dazu kaufen sie sich mit Hilfe von Security-Token Anteile an vielversprechenden Marken. Diese werden in Form digitaler, auf der Blockchain gespeicherter Genussscheine ausgegeben.
Mit AMZSCALE INVEST haben Maurice Glißmann und Daniel Vogler ein Instrument für Investitionen geschaffen. Für die Investoren wird die Beteiligung vereinfacht. Amazon-Marken können die Plattform nutzen, um unkompliziert Kapital für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens einzusammeln. Durch das neue Modell gibt es keine langwierigen und oft nervenaufreibenden Verhandlungen und keine Termine beim Notar. Man erwirbt unkompliziert und direkt auf der Plattform die Beteiligung an der ausgewählten Marke.
Auf Wunsch übernimmt das Team für die Amazon-Marken die Verwaltung der Investoren, die Erstellung der notwendigen Investorenberichte, die Organisation von Gew. innausschüttungen sowie der Abstimmungen, an denen Investoren beteiligt sind.
Zukunftsvisionen und Wachstum
Die Öffnung des Marktes für Privatanleger soll nach dem Willen der Gründer aber noch nicht das Ende der Vision sein. Daher steht selbstredend der Ausbau der Plattform im Fokus. Für das Jahr 2022 ist geplant, mit einer wachsenden Zahl an existierenden Marken zusammenarbeiten. So wird diesen die Gelegenheit gegeben, mithilfe der zur Verfügung stehenden Plattform-Module, z. B. die Warenfinanzierung (Capital-as-a-Service) oder den Token-basierten Investment-Marktplatz sehr viel schneller zu wachsen.
Darüber hinaus sind für die nächsten Jahre strategische Akquisitionen geplant. Im Zuge dieser Planungen steht das Unternehmen mit Software-Tools und Dienstleistern im E-Commerce-Segment in Kontakt. So sollen die besten Lösungen gefunden werden, um das Ziel einer One-Stop-Solution-Plattform zu realisieren. Auch auf der Verkaufsseite wollen die beiden Gründer aktiv werden und selbst entwickelte Marken sowie Dienstleistungen an die großen Aggregatoren veräußern, etwa an Thrasio oder Seller X.
Fragt man die beiden Gründer nach ihrer wichtigsten Erkenntnis, dann lautet die Antwort: „Wir schaffen mit AMZSCALE genau die Lösungen, die wir gerne gehabt hätten, als wir vor vielen Jahren unsere ersten Brands aufgebaut haben.“ Die Anforderungen im Bereich E-Commerce werden sich weiter entwickeln und AMZSCALE wird daran arbeiten die jeweils adäquaten Lösungen dazu zu entwickeln.
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- Team Bild: AMZSCALE