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Finanzen

Aktien unter 10 Euro

Aktien, die man für unter 10 Euro erhalten kann, scheinen zunächst einmal verlockend. Besonders Anfänger fühlen sich schnell davon angesprochen, da sie davon ausgehen, dass eine preiswerte Aktie kein hohes Risiko darstellt. Allerdings lässt sich das so nicht allgemein sagen. Der Preis, zu dem man eine Aktie an der Börse erhält, entspricht nicht grundsätzlich auch deren Wert. Außerdem ist die Strategie, ausschließlich Aktien unter 10 Euro zu kaufen, nicht ohne Risiko. In diesem Beitrag erklären wir, was es mit den scheinbar billigen Aktien auf sich hat und welche man ohne Bedenken kaufen kann.

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Aktien unter 10 Euro – das Wichtigste im Überblick

Bevor wir näher auf das Thema eingehen, sind hier die wichtigsten Infos in Kürze:
  • Im Zusammenhang mit allgemein sinkenden Börsenbewertungen existieren unter den Aktien, welche unter 10 Euro kosten, zahlreiche Top-Werte, die sich für eine Langfristanlage empfehlen.
  • Auch wenn die Anzahl der unter 10 Euro kostenden Aktien relativ groß ist, hat nicht jede davon das Potenzial, Gewinne zu generieren.
  • Als wichtige Regel gilt: Je niedriger das Kurs-Gewinn-Verhältnis, desto besser kann die Aktie bewertet werden.
  • Aktien unter 10 Euro sollten einem Aktienscreening unter Einbeziehung von Kennzahlen unterzogen werden.

Was sind Aktien unter 10 Euro?

Es ist gar nicht so einfach, eine Aktie mit Potenzial zu finden, welche unter 10 Euro kostet. Dafür genügt es nicht, sich die aktuellen Preise anzusehen, denn eine günstig zu erhaltende Aktie bedeutet nicht automatisch, dass der Kurs niedrig ist. 10 Euro für eine Aktie sind im Vergleich zu anderen Angeboten relativ billig. Deswegen ist zu klären, ob es sich dabei um Papiere handelt, die zwar 10 Euro kosten, in Wahrheit aber um einiges weniger wert sind.

Billig ist nicht gleich günstig

Wie hoch oder niedrig der Preis für eine Aktie ist, zeigt noch nicht, wie qualitativ hochwertig sie ist. Nur eine genaue Analyse kann bei der Einschätzung helfen, ob eine Aktie unter 10 Euro einfach nur billig oder auch günstig ist. Idealerweise handelt es sich um eine stark unterbewertete oder eine aufstrebende Aktie. Ob eine Aktie zu teuer war, zeigt sich zwar erst im Laufe der Zeit – durch die Analyse lassen sich solche Fehlkäufe jedoch besser vermeiden. Da der Wert einer Aktie von vielen Faktoren abhängig ist – beispielsweise von der Anzahl der Aktien, der Ertragskraft des Unternehmens und den Zukunftsaussichten – sollte das Marktumfeld genau betrachtet werden. So lässt sich die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sowie das Potenzial einer Aktie besser einschätzen.

Warum gibt es Aktien unter 10 Euro?

Der Preis für eine Aktie resultiert aus Angebot und Nachfrage. Entscheidend für den Ausgangspreis der Aktie ist jedoch der Börsengang (IPO). Dabei wird das Unternehmen von externen Analysten nach verschiedenen Kriterien bewertet. Der Wert ergibt zusammen mit der Stückelung den Preis einer einzelnen Aktie. Demzufolge kann auch ein wertvolles Unternehmen durch entsprechende Stückelung einen günstigen Aktienkurs erzielen. Umgekehrt kann ein günstigeres Unternehmen mit hohem Preis pro Aktie beginnen. Deswegen lässt ein geringer Stückpreis an sich noch keine Bewertung der Aktie zu. Anleger sollten genau hinschauen, wenn die Aktie aufgrund einer Unternehmenskrise unter den Wert von 10 Euro fällt.

Kann sich der Kauf von Aktien bis 10 Euro auszahlen?

Seit dem Hoch im Jahr 2021 sind die Aktienkurse teilweise unter die Marke von 10 Euro gefallen. Es kommt auch vor, dass sich Aktien aufgrund eines Dividendenabschlags derart verbilligen. Das wiederum veranlasst Anlageprofis dazu, geduldig auf ein nächstes Hoch und die folgenden Rücksetzer zu warten. Anstatt ständig mit den steigenden Kursen mitzugehen, schlagen sie dann zu, wenn es zur passenden Gelegenheit kommt. Durch das Nachkaufen billiger gewordener Aktien optimieren sich der Einstiegspreis und die Rendite.

Aktien unter 10 Euro in der SWOT-Analyse

Das Wort SWOT wird aus den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe „strenghts“, „weaknesses“, opportunities“ und „threats“ zusammengesetzt. Diese bedeuten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Bei der SWOT-Analyse handelt es sich dementsprechend um ein Instrument zur strategischen Planung. Es kann bei Unternehmen, aber auch bei Aktien zum Einsatz kommen. SWOT Analyse

Preiswerte Investition für mehr Rendite als Chance

Besonders bei Anfängern ohne viel Börsenerfahrung sind preiswerte Aktien sehr beliebt. In der Regel eignen sich die Papiere für Anleger/innen, die an einem langfristigen Vermögensaufbau statt an regelmäßigem Aktienhandel interessiert sind. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich Aktien unter 10 Euro in der Zukunft positiv entwickeln und demzufolge hohe Wachstumsraten erzielen.

Langfristiges Stagnieren der Kurse als Risiko

Grundsätzlich besteht bei Aktien unter 10 Euro die Gefahr eines höheren Risikos von Verlusten. Deswegen sollte man als Anleger/in jeden Aktientipp gut überprüfen und nicht einfach in die Tat umsetzen. Wichtig ist, dass die zu erwerbende Aktie dem eigenen Risikoprofil entspricht. Zu bedenken ist, dass es immer Gründe für ein niedriges Kursniveau gibt. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass Investoren nach Kursverlusten das Interesse an einer Aktie verloren haben und der Kurs langfristig auf einem niedrigen Wert stagniert. Auch wenn die Aktienanalyse mithilfe von Kennzahlen einen wichtigen Bestandteil bei der Auswahl der Aktien darstellt, bezieht sich die Fundamentalanalyse auf Ergebnisse, die in der Vergangenheit vorlagen. Aus diesem Grund müssen Kennzahlen stets in Zusammenhang mit weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen und Erwartungen bewertet werden. Häufig wird ein Unternehmen seine Gewinne nur dann deutlich weiter ausbauen können, wenn die Branche insgesamt wächst. Weiterhin haben niedrig bewertete Aktien den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer geringen Größe weniger Aufmerksamkeit von Medien und Analysten erfahren. Deswegen ist es für den Anleger schwierig, an entsprechende Informationen, beispielsweise über die Unternehmenswerte zu gelangen.

Zahlreiche Aktien sind unter die 10-Euro-Marke gefallen

Zahlreiche Aktien sind zum Ende des Jahres 2021 und nach Beginn des Ukraine-Krieges unter 10 Euro gefallen. Darunter befinden sich auch einige Top-Aktien, die über intakte Wachstumsaussichten verfügen. Mit zügiger Kurserholung ist zu rechnen, sobald sich am Markt eine gute Stimmung unter den Anlegern verbreitet. Auch bei späteren Marktkorrekturen sind langfristig gesehen hohe Renditen möglich. Bei sehr niedrig bewerteten Aktien und solchen, die nur wenige Euro kosten, können neben einer umfassenden Analyse auch Anlagetipps von erfahrenen und erfolgreichen Investoren von Vorteil sein. Für Kleinanleger/innen ist es empfehlenswert, beim Aktienkauf in erster Linie auf Qualitätsaktien zu setzen. Diese sind zwar mitunter sehr teuer, lassen sich aber durch Aktiensparpläne bei einem Broker auch dann finanzieren, wenn nur ein begrenztes Finanzbudget zur Verfügung steht.

Wie findet man die richtigen Aktien unter 10 Euro?

Die Marktkapitalisierung ist eine der wichtigsten Zahlen, welche Anleger beachten sollten, die Aktien mit Potenzial suchen. Die Kennzahl gibt bei einem Unternehmen, dessen Aktien an der Börse gehandelt werden, den sogenannten Marktwert vor. Mit dieser können Unternehmen innerhalb einer Branche oder branchenübergreifend miteinander verglichen werden. Die Marktkapitalisierung lässt Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Stärke von Unternehmen zu. Da solche mit hoher Marktkapitalisierung über die notwendige Liquidität verfügen, sind sie etwaigen Krisen mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gut gewachsen.

Wie wird die Marktkapitalisierung berechnet?

Bei der Marktkapitalisierung handelt es sich meist um eine stark schwankende Kennzahl. Berechnet wird sie, indem man die Anzahl der Aktien eines Unternehmens mit dem aktuellen Kurs multipliziert. Dafür muss zuerst die Anzahl der Aktien eines Unternehmens ermittelt werden, welche sich im freien Umlauf oder im Streubesitz befinden. Die Kennzahl wird ausschließlich aus diesen Anteilscheinen ermittelt.

Was versteht man unter dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)?

Der Kurs einer Aktie wird erst dann zur relevanten Größe, wenn man ihn im Verhältnis zum Gewinn betrachtet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird auch mit KGV abgekürzt und steht als wichtiger Indikator für den Preis einer Aktie. Je niedriger das Verhältnis ist, desto günstiger kann die Aktie erworben werden. Allerdings reicht die Betrachtung des KGV noch nicht aus, um eine Aktie vollständig zu bewerten. Allein das gesamte Umfeld ergibt einen vollständigen Blick über folgende Punkte:
  • Entwicklung des Kurses über die vergangenen Jahre
  • Art des Zustandekommens von Gewinnen, Verlusten und Umsätzen
  • Existenz von vielversprechenden Ansätzen für zukünftiges Wachstum
  • Position des Unternehmens in seiner Branche
  • Zustand der Branche insgesamt
Aktien unter 10 Euro, die auf Zukunftstrends setzen, haben ein großes Wachstumspotenzial, da sich der Markt dort gerade erst entwickelt. Das bestehende Risiko liegt darin, auf das richtige Unternehmen zu setzen, welches am Ende auf dem Zukunftsmarkt erfolgreich ist.
Investoren und Analysten greifen am häufigsten auf das KGV zurück, um Aktien unter relativen Gesichtspunkten zu bewerten. Dabei stellen sie fest, ob es sich bei einer Aktie um eine unter- oder überbewertete handelt. Darüber hinaus ist es möglich, das KGV eines Unternehmens mit weiteren Aktien der entsprechenden Branche zu vergleichen.

Was ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis?

Mit dem Kurs-Umsatz-Verhältnis werden die Marktkapitalisierung und der Umsatz eines Unternehmens betrachtet, um festzustellen, ob eine Aktie richtig bewertet ist. Das Verhältnis wird berechnet, indem die Marktkapitalisierung eines Unternehmens (ermittelt, wie oben beschrieben) durch den Gesamtumsatz beziehungsweise durch den Umsatz des Unternehmens in den letzten 12 Monaten geteilt wird. Dabei gilt: Je niedriger das Verhältnis ausfällt, desto attraktiver ist die Investition. Mithilfe des Kurs-Umsatz-Verhältnisses können Situationen, in denen sich ein Unternehmen wirtschaftlich erholt, erkannt werden. Außerdem ermöglicht es die Überprüfung, ob das Wachstum eines Unternehmens eventuell überbewertet wurde. Besonders praktisch ist es, wenn ein Unternehmen plötzlich oder noch ausschließlich Verluste erleidet und infolgedessen keine Gewinne zur Verfügung stehen, mit denen man als Anleger die Aktien bewerten kann.
Bei der Suche nach günstigen Aktien müssen unbedingt weitere fundamentale Kennzahlen zur Analyse genutzt werden. Darüber hinaus spielt das breite wirtschaftliche Umfeld von Unternehmen eine entscheidende Rolle, um Top-Aktien unter 10 Euro zu finden.

Was versteht man unter dem Kurs-Cashflow-Verhältnis?

Um den Wert des Aktienkurses im Verhältnis zu seinem operativen Cashflow pro Aktie zu messen, dient das Kurs-Cashflow-Verhältnis als Indikator oder auch Multiplikator zur Aktienbewertung. Der operative Cashflow (OCF) fügt Ausgaben, die nicht zahlungswirksam sind, wie Abschreibungen und Tilgungen, zum Nettogewinn hinzu. Besonders sinnvoll ist das KCV für die Bewertung von Aktien, welche einen positiven Cashflow aufweisen, aufgrund hoher nicht zahlungswirksamer Belastungen allerdings wenig profitabel sind. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis wird berechnet, indem man einen 30- oder 60-Tage-Durchschnittskurs verwendet. Damit lässt sich ein stabiler Aktienwert erhalten, der nicht durch die zufälligen Bewegungen des Marktes falsch wiedergegeben wird. Weiterhin erfolgt die Berechnung folgendermaßen:
  • Der operative Cashflow wird im Nenner des Verhältnisses verwendet.
  • Der operative Cashflow wird durch die Anzahl der ausstehenden Aktien dividiert. Dies geschieht durch eine Berechnung der durch das Unternehmen generierten OCFs in den letzten 12 Monaten.
Es kann daneben auch eine Berechnung für das gesamte Unternehmen erfolgen, indem der Marktwert eines Unternehmens durch den entsprechenden OCF dividiert wird. Cashflows können nicht so leicht manipuliert werden wie Gewinne, weil letztere durch verschiedene Faktoren beeinflussbar sind. Deswegen gilt das Kurs-Cashflow-Verhältnis als sehr guter Bewertungsindikator. Aufgrund hoher Ausgaben, die nicht zahlungswirksam sind, können Unternehmen durchaus einen unrentablen Anschein machen, obwohl positive Cashflows vorliegen.

Was ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis?

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis wird von Unternehmen verwendet, um die Marktkapitalisierung eines Unternehmens mit dessen Buchwert zu vergleichen. Berechnet wird es folgendermaßen:
  • Aktienkurs des Unternehmens pro Aktie durch seinen Buchwert pro Aktie (Division)Unternehmen ermitteln den Buchwert, indem sie den Vermögenswert mit seiner angesammelten Abschreibung verrechnen.
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis dient dazu, den Wert wiederzugeben, den die Marktteilnehmer eines Unternehmens im Verhältnis zum Buchwert seines Eigenkapitals beimessen. Der Buchwert stellt das Nettovermögen des Unternehmens dar. Das bedeutet: Löst ein Unternehmen sein gesamtes Vermögen auf und begleicht dazu alle Schulden, handelt es sich beim verbleibenden Wert um den Buchwert.
Ist das K/B-Verhältnis niedrig, kann das unterschiedliche Gründe haben: Es besteht einerseits die Möglichkeit, dass eine Aktie unterbewertet ist. Andererseits kann es aber auch sein, dass mit dem Unternehmen irgendetwas nicht stimmt. Darüber hinaus lässt das K/B-Verhältnis darauf schließen, ob man zu viel für das bezahlt, was im Falle eines Bankrotts des Unternehmens übrig bleiben würde.

Was ist die Dividendenrendite?

Die Dividendenrendite wird in Prozent wiedergegeben und ist eine finanzielle Kennzahl, welche zeigt, wie viel ein Unternehmen jährlich an Dividenden im Verhältnis zum Aktienkurs ausschüttet. Das Kurs-Dividenden-Verhältnis ist gleichermaßen der Kehrwert der Dividendenrendite. Es handelt sich bei der Dividendenrendite um eine Schätzung der zu einer Aktienanlage gehörenden Dividendenrendite. Die Rendite steigt, wenn der Kurs einer Aktie fällt. Umgekehrt sinkt sie, sollte der Kurs der Aktie steigen. Die Dividendenrendite ändert sich relativ zum Aktienkurs. In vielen Fällen zahlen neue Unternehmen, die noch klein sind und dennoch schnell wachsen, eine niedrigere durchschnittliche Dividende als erfolgreiche Unternehmen derselben Sektoren. Reife Unternehmen, welche nicht schnell wachsen, zahlen im Allgemeinen die höchsten Dividendenrenditen. Um die Dividendenrendite zu berechnen, kann der Finanzbericht des letzten gesamten Jahres genutzt werden. Das ist besonders in den ersten Monaten nach der Veröffentlichung eines Geschäftsberichtes sinnvoll. Je länger der Geschäftsbericht bereits existiert, desto weniger verwendbar sind die Daten für Investoren.

Was sind unterbewertete Aktien und wie erkennt man sie?

Bei unterbewerteten Aktien handelt es sich um solche, deren innerer Wert unter dem des Marktwerts liegt. Allerdings ist es besonders für Privatanleger gar nicht so einfach, diese zu erkennen. Sinnvoll ist es, unterbewertete Aktien aufzuspüren und später gewinnbringend weiterzuverkaufen. Beim Kauf sollte also darauf geachtet werden, dass eine spätere Steigerung des Werts erwartet werden kann.

Durchführung von Aktienanalysen

Um unterbewertete Aktien ausfindig zu machen, müssen Anleger Analysen betreiben. Dabei spielen sowohl das Kurs-Gewinn-Verhältnis als auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis eine Rolle. Letzteres dient dazu, den Wert eines Unternehmens zu beurteilen. Das KGV hingegen zeigt den Wert einer einzelnen Aktie. Befindet sich das KGV in einem niedrigen Bereich, ist das ein Zeichen dafür, dass die Aktie unterbewertet ist. Ebenso sollte auch das KBV vergleichsweise gering sein. Daneben können weitere Kennzahlen zur Analyse dienen. Zur fundamentalen Analyse gehört ebenfalls das Kurs-Umsatz-Verhältnis (PVR). All diese Kennzahlen stellen eine Hilfe bei der richtigen Aktienbewertung dar.

Prognosen und Bewertungskennzahlen verfolgen

Bei Prognosen und der Auswertung von Kennzahlen handelt es sich nur um Hinweise. Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob eine Aktie unterbewertet ist oder nicht. Das wird sich immer erst mit der Zeit herausstellen. Privatanleger müssen häufig allein mit der Situation zurechtkommen und sollten dementsprechend viel Zeit einplanen, um die umfangreichen Analysen durchführen zu können. Beachten sollte man, dass auch Experten sich mitunter bei der Bewertung einer Aktie irren. Ziel der Strategien ist es stets, Aktien für wenig Geld zu erwerben und diese später teuer weiterzuverkaufen. Nur so lassen sich echte Gewinne erzielen.

Interessante Aktien unter 10 Euro

An der Börse wird mit so vielen Aktien gehandelt, dass es schwerfällt, den Überblick zu behalten und gute Aktien mit Potenzial ausfindig zu machen. Deswegen haben wir im Folgenden einige interessante Aktien aufgelistet, in die sich eine Investition durchaus lohnen könnte.

Deutsche Bank

Bei der Deutschen Bank handelt es sich um den größten Bankenkonzern Deutschlands, dessen Aktien seit dem Jahr 1988 im DAX gelistet werden. Im Juli des Jahres 2021 betrug der Preis für die Aktie nur 9,94 Euro. Experten zufolge wird eine kontinuierliche Steigerung des Kurses erwartet. Das hat sich bisher schon verdeutlicht, weshalb es sich um eine Aktie mit viel Potenzial handelt.

E.ON

E.ON ist der bedeutsamste Energiekonzern Deutschlands, dessen Aktienpreis nur wenig über 10 Euro beträgt. Besonders sicher gilt die Investition in dieses Wertpapier, weil durch die Stromversorgung zuverlässig gleichbleibende Einnahmen erzielt werden. Das Unternehmen aus Essen möchte auch weiterhin an der bisher verfolgten Dividendenpolitik festhalten. Von Experten wird ein mittelfristiger Kursanstieg auf ungefähr 15 Euro prognostiziert.

Hamborner REIT

Der Hamborner REIT ist eine Top-Aktie, deren Preis momentan unter 10 Euro liegt. Nicht nur das macht sie so attraktiv, sondern auch die Tatsache, dass es sich beim Immobilienfokus um einen zeitlosen und stabilen Wert handelt. Eine sichere Investition für Anleger, die daneben Wert auf eine attraktive Dividende legen.

TUI

Bei der TUI handelt es sich um eine AG, die heute ein großer Touristik-Konzern ist. Im Zuge der Corona-Pandemie ist der Preis für die Aktie deutlich unter 10 Euro gefallen. Zwischenzeitlich kam es zu Erholungen, die aber schnell durch weitere Reiseeinschränkungen wieder zunichtegemacht wurden. Kommt es zum Ende der Pandemie, könnte das einen deutlichen Aufstieg der Aktie bedeuten.

ING GROEP N.V.

Die Aktie des Finanzkonzerns ING Groep NV wird derzeit ebenfalls für unter 10 Euro an der Börse gehandelt. Analysten zufolge ist eine Steigerung bis zu 14 Euro vorauszusehen. Kunden des Konzerns sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen jeder Größe, öffentliche Einrichtungen und sogar Regierungen. Diesen bietet die ING Leistungen bezogen auf Banking, Versicherungen und Verwaltung von Vermögen.

Panasonic

Der japanische Mischkonzern ist auf die Produktion von Batterien ausgerichtet. Vom Unternehmen selbst wird erwartet, dass das Fertigen von Batteriezellen für Elektromobile in naher Zukunft zur Expansion führt. KBV und KGV sind beide im niedrigen Bereich. Während sich der aktuelle Kurs bei etwa 8,25 Euro befindet, betragen mittelfristige Erwartungen bis zu 14 Euro.

Metro

Die Aktie des internationalen Unternehmens wird momentan unter 10 Euro gehandelt, es sind aber Steigerungen auf 13 bis 15 Euro zu erwarten. Das Unternehmen ist in den Bereichen Groß- und Lebensmittelhandel sowie Supermärkte aktiv und entstand 2017 aus der alten und der neuen METRO AG.

BP

BP handelt mit Treibstoffen, Strom und Wärme sowie petrochemischen Produkten und solchen, die für den alltäglichen Gebrauch gedacht sind. Die Kunden des Unternehmens befinden sich in über 80 verschiedenen Ländern. Viermal jährlich wird von BP eine Dividende ausgezahlt, welche sich bisher immer sehen lassen konnte. Auch in folgenden Jahren soll sich die Dividendenrendite stets über 4 Prozent befinden.

Commerzbank

Die Commerzbank hat ihre Standorte in etwa 50 Ländern und bietet ihren Kunden umfangreiche Finanzdienstleistungen. Sie gibt dabei selbst an, den deutschen Außenhandel um rund 30 Prozent abzudecken. Auch der moderne Onlinebroker „Comdirect“ gehört zu der Gruppe. Während die Aktie derzeit unter 10 Euro liegt, sagen Experten ein Kursziel von durchschnittlich 10 Euro voraus.

Nokia

Der Telekommunikationskonzern Nokia Corp. agiert weltweit, wobei sich die Tätigkeit der Geschäfte in drei Berichtssegmente aufteilt.
  • Networks: Dieses umfasst Mobil- und Makrofunk, Kleinzellen und Funklösungen (Cloud-native), Global Services, Festnetz und IP/Optical Networks.
  • Nokia Software: Dazu zählen die Bereitstellung des Cloud-Core-Software-Portfolios sowie weitere Anwendungen für Cloud-, Sicherheits-, loT- und Analyseplattformen.
  • Nokia Technologies: Die Kompetenzen betreffen fast alle heute verwendeten Mobilgeräte.
Während die Nokia-Aktie heute noch unter 10 Euro gehandelt wird, erwarten Analysten einen mittelfristigen Anstieg des Kurses.

Wie kann man Aktien unter 10 € kaufen?

Nach einer umfassenden Recherche und Analyse von Aktien, die unter 10 Euro kosten, sollte man wissen, ob man diese erwerben möchte oder nicht. Ist der Entschluss gefasst, in Aktien unter 10 Euro zu investieren, steht nur noch eine Frage im Raum: Wie und wo kann man diese Aktien kaufen? Als Erstes muss dafür ein Depot bei einem Broker nach Wahl eröffnet werden. Danach stehen je nach Angebot des Brokers sämtliche Möglichkeiten zum Aktienhandel offen. Ein empfehlenswerter Broker ist eToro. Die Anmeldung bei eToro verläuft schnell und einfach und man profitiert danach von einer besonders hohen Sicherheit. Diese ist durch eine entsprechende EU-Lizenz gegeben.

Teilaktien statt günstige Aktien als Alternative

Bei dem Erwerb von Aktien an der Börse spielt das eigene Budget die Hauptrolle. Deswegen ist der Handel eingeschränkt und es wird vermehrt nach günstigen Aktien gesucht. Spezielle Onlinebroker bieten aber heutzutage auch den Erwerb von Teilaktien oder auch Aktienbruchstücken an. Das bedeutet, dass man beispielsweise lediglich den Teil einer 500 Euro kostenden Aktie erwirbt, wobei sich das Risiko so auf mehrere Anleger/innen verteilt. Dadurch ist es möglich, auch mit wenig Budget in eine teure Aktie zu investieren und schließlich höhere Gewinne einzustreichen.

Häufige Fragen zu Aktien unter 10 Euro

Auch wenn wir in diesem Artikel hoffentlich viele Fragen klären konnten, die sich auf den Handel mit Aktien unter 10 Euro beziehen, möchten wir im Folgenden noch einmal die häufigsten übersichtlich beantworten.

Was kosten Aktien im Durchschnitt?

Die Preise für Aktien fallen sehr unterschiedlich aus. Während manche bereits für wenige Cent zu erwerben sind, gibt es Top-Aktien, für die man mehrere Tausend Euro ausgeben muss. Durchschnittlich kostet eine Aktie im DAX rund 85 Euro. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die Aktien, welche unter 10 Euro kosten, denn auch sie versprechen häufig starke Gewinne und bieten gute Renditechancen.

Wie hoch ist das Risiko bei Aktien bis 10 Euro?

Das kommt ganz darauf an, weshalb sich der Preis für die Aktie unter 10 Euro befindet. Es ist möglich, dass Unternehmen Fehlentscheidungen treffen und deswegen von der Börse abgestraft werden, indem der Kurs unter die 10-Euro-Marke gerät. Als Anleger gilt es dann herauszufinden, ob es sich um solch einen Ausrutscher handelt oder aber das Unternehmen in einer andauernden Krise steckt. Mit einer umfassenden Analyse, unter Verwendung von speziellen Techniken, lässt sich das Risiko minimieren.

Sind Aktien bis 10 Euro für Einsteiger geeignet?

Das lässt sich nicht pauschal sagen. Viele Anfänger glauben, dass sich mit diesen Aktien schnell und risikoarm erste Gewinne verzeichnen lassen. Das ist allerdings nur bedingt möglich. Zwar kann man so bereits mit wenig vorhandenem Budget gleich mehrere Aktien erwerben. Allerdings wirken sich bereits kleine Bewegungen der Kurse auf die eigenen Finanzen aus.

Das Fazit – Bedachtes Investieren bei Aktien unter 10 Euro

Beim Handel mit Aktien, die unter 10 Euro kosten, sollte immer mit Bedacht vorgegangen werden. Längst nicht alle erweisen sich dabei als Schnäppchen oder bieten Möglichkeiten für große Investitionen. Zwar können sich unter den preiswerten Aktien auch Top-Aktien befinden, die hohe Gewinne versprechen. Diese macht man allerdings nur mit umfangreicher Recherche und Analysetechniken ausfindig. Tipps von Experten sind zwar sinnvoll, allerdings sollte immer mit Vorsicht gehandelt werden, denn auch ein Expertenrat bietet keine Garantie. Wer eine Top-Aktie unter 10 Euro erhalten möchte, muss zuerst einmal Zeit investieren. Dies kann sich allerdings auszahlen, spätestens dann, wenn die Kurse ansteigen und man die preiswert erhaltenen Wertpapiere zu höheren Preisen wieder verkauft.
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