Zeit für sich oder für Freunde?
Wie wir mit Stress umgehen, ist völlig individuell und lässt sich nicht pauschalisieren. Selbst die eigene Strategie lässt sich nicht einfach so auf jede Situation übertragen und variiert je nach Anforderung und Stimmung. Diese Erkenntnis zu verinnerlichen, ist bereits ein erster wichtiger Schritt. Schließlich ist das Internet voll mit Ratgebern, die den ultimativen Ausweg aus stressigen Phasen gefunden haben wollen. Tatsächlich besteht das beste Vorgehen darin, einfach in sich selbst hineinzuhören und eine Entscheidung zu treffen.
Während es manchmal angenehmer ist, die Freizeit lieber alleine zu verbringen und die neuesten Spiele der Bing Bong App auszuprobieren, besteht ein anderes Mal das Bedürfnis nach Gesellschaft. Hierbei lohnt es sich, über den Schatten zu springen und die Freunde nach einem unverbindlichen Treffen zu fragen. Möglicherweise verspüren diese gerade das gleiche Gefühl, haben allerdings nicht den ersten Schritt unternommen. Eine launige Zusammenkunft in verschiedener Ausführung hat schon so manche Batterien wieder aufgeladen und neue Kraft für die nächsten Aufgaben gegeben.
Zum Sport aufraffen und die Hormone tanzen lassen
Wer sich vom beruflichen Alltag gestresst fühlt, verspürt oftmals keine Motivation mehr für körperliche Aktivitäten. Ist der innere Schweinehund aber erst einmal überwunden, macht sich schnell ein befreiendes Gefühl breit. Das liegt an den Hormonen, welche Sport freisetzt und für das bekannte wohltuende Gefühl sorgt. Auch sind wir meistens fitter als es unser Kopf uns weismachen möchte und schaffen zumindest noch kleinere Workouts auf dem Fahrrad, zu Fuß oder im Fitnessstudio.
Daraus ergibt sich die paradoxe Situation, dass sich der Geist bei der körperlichen Verausgabung erholt und plötzlich wieder frisch ist. Daher sind mittlerweile einige Unternehmen dazu übergegangen, Sportprogramme in den Pausen anzubieten. Das steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit wieder, sondern das soziale Gefüge wird ebenfalls verbessert. Das Prinzip in die Freizeit zu übertragen, setzt auf Dauer Potenziale frei, die man bislang selbst nicht für möglich gehalten hat.
Vorfreude oft wichtiger als die Betätigung selbst
Die Redewendung, dass Vorfreude die schönste Freude sein soll, kommt nicht von ungefähr. Manchmal macht es mehr Spaß, sich auf einen anstehenden Urlaub oder eine spannende Aktivität am Abend freuen zu können, als diese dann tatsächlich zu erleben. Genau diesen Umstand können wir uns in stressigen Perioden zunutze machen, indem wir uns bewusst auf etwas freuen.
Dabei muss es sich noch nicht einmal um eine große Sache handeln. Vielmehr hilft schon die Vorfreude auf ein interessantes Fußballspiel oder ein langersehntes Treffen mit Freunden. Wichtig bei all diesen Tipps ist es aber dennoch, keinen Zwang daraus zu machen. Wenn wir uns krampfhaft vornehmen, etwas nach Plan umzusetzen, steigert dies im Extremfall den Stresspegel sogar noch weiter. Am besten bleibt es daher, stets in sich hineinzuhören und einfach das zu machen, was man gerade für richtig hält.