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Im Interview mit NA-Unternehmen GmbH: Wie ein Fachbetrieb aus Bayern beim Thema Schadstoffe neue Maßstäbe setzt

Wer sich mit dem Rückbau alter Gebäude oder der Sanierung kontaminierter Räume befasst, stößt unweigerlich auf eine Problematik, die oft unterschätzt wird – Schadstoffe. Nicht sichtbar, nicht spürbar – aber hochgefährlich. Besonders Asbest, jahrzehntelang als „Wunderbaustoff“ verbaut, ist heute ein drängendes Thema im Bauwesen. Eine Schadstoffsanierung in Bayern ist damit nicht mehr nur ein Nischenthema – sie ist eine gesellschaftlich relevante Aufgabe geworden.

Die NA-Unternehmen GmbH mit Sitz in Bad Reichenhall hat sich genau darauf spezialisiert. Seit über 15 Jahren widmet sich das Team rund um die Brüder Fuad und Adam Arabas der fachgerechten, sicheren und gesetzeskonformen Entfernung von Asbest und anderen Schadstoffen. Und das mit einem Know-how, das nicht nur auf Papier existiert. Die Zertifizierungen nach TRGS 519 und 521 sprechen eine klare Sprache – aber entscheidend ist, wie diese Normen im Alltag gelebt werden.

Die Sanierung erfolgt dabei nicht nach Schema F, sondern immer angepasst an die jeweilige Gebäudesituation. Denn was bringt die beste Technik, wenn sie nicht zum Objekt passt? In enger Abstimmung mit privaten wie gewerblichen Auftraggebern entwickelt das Unternehmen individuelle Verfahren, setzt moderne Analyse- und Entsorgungstechniken ein und legt Wert auf transparente Abläufe – von der ersten Begehung bis zur finalen Freigabe.

Dass dabei nicht nur die technische Seite zählt, sondern auch Kommunikation, zeigt sich im Kontakt mit den Bauherren. Regelmäßige Updates, verständliche Erklärungen, ein direkter Draht zu den Projektverantwortlichen – all das sorgt für Vertrauen. Und genau darum geht es letztlich bei dieser sensiblen Arbeit: um Sicherheit, um Verantwortung – und um saubere Räume für die Zukunft.

Business-on: Asbestsanierung gilt als besonders risikoreich und ist stark reguliert. Wie stellen Sie sicher, dass gesetzliche Vorgaben wie TRGS 519 in der täglichen Praxis aktiv umgesetzt werden?

NA-Unternehmen GmbH: Wir legen höchsten Wert auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der TRGS 519. Unsere Mitarbeiter durchlaufen regelmäßig Schulungen und Nachschulungen, um stets auf dem aktuellen Stand der Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen zu sein. Jede Baustelle wird im Vorfeld detailliert geplant, dokumentiert und intern geprüft, bevor die Arbeiten starten. Zusätzlich arbeiten wir mit externen Sicherheitsfachkräften zusammen, um die Qualität und Sicherheit kontinuierlich zu überwachen.

Business-on: Viele Ihrer Projekte sind Maßanfertigungen – jede Sanierung scheint anders zu verlaufen. Wie entwickeln Sie Verfahren, die sowohl effizient als auch individuell abgestimmt sind?

NA-Unternehmen GmbH: Kein Gebäude ist wie das andere – und genau das macht unsere Arbeit spannend. Wir haben standardisierte Grundprozesse entwickelt, die wir flexibel anpassen können. Bei jedem Projekt analysieren wir zunächst die spezifischen Gegebenheiten vor Ort, um daraus ein individuelles Sanierungskonzept zu erstellen. Unser Ansatz ist dabei immer: effizient, sicher und kundenorientiert – von der ersten Probeentnahme bis zur finalen Freimessung.

Business-on: Ihr Unternehmen agiert sowohl für private Bauherren als auch für große Industrieprojekte. Welche Unterschiede zeigen sich dabei in den Anforderungen und der Kommunikation?

NA-Unternehmen GmbH: Private Bauherren benötigen oft intensive Beratung und transparente Kommunikation, da sie mit Schadstoffsanierung meist zum ersten Mal in Berührung kommen. Hier ist Vertrauen entscheidend. In der Industrie hingegen arbeiten wir häufig mit technischen Fachleuten und Sicherheitsbeauftragten zusammen – hier zählen klare Abläufe, termingerechte Umsetzung und dokumentierte Prozesse. Wir passen unsere Kommunikation jeweils gezielt an – persönlich, verständlich und fachlich fundiert.

Business-on: Sie setzen auf moderne Technik und nachhaltige Methoden. Wo sehen Sie aktuell die größten technologischen Fortschritte in der Schadstoffsanierung – und wo bleibt weiterhin Handarbeit gefragt?

NA-Unternehmen GmbH: Ein großer Fortschritt ist der Einsatz von Unterdruck-Überwachungssystemen in Echtzeit, digitalen Dokumentationslösungen und robotergestützten Hilfsmitteln für besonders kontaminierte Bereiche. Auch bei der Entsorgung setzen wir auf moderne Logistik- und Rückverfolgungssysteme. Dennoch bleibt die Handarbeit in vielen Bereichen unerlässlich – vor allem bei der gezielten Entfernung von Schadstoffen in engen, schwer zugänglichen Bereichen. Hier ist Erfahrung und Feingefühl durch nichts zu ersetzen.

Vielen Dank an die NA-Unternehmen GmbH für das Gespräch und die fundierten Einblicke in einen Arbeitsbereich, der oft im Verborgenen stattfindet – aber entscheidend für die Sicherheit von morgen ist.

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