Eigentlich war es nie Karin Heinzls Idee, ein Mentoringprogramm allein für Frauen aufzubauen. Aber die Gründerin und Geschäftsführerin der Berliner NGO wollte 2015 bei der Gründung die Zielgruppe zunächst schmal halten und fokussierte sich somit auf Frauen in den Sozial- und Geisteswissenschaften als Mentees. Von dem wissenschaftlichen Bereich hat sie sich längst gelöst, doch die Zielgruppe „Frauen“ ist geblieben. Heute bietet MentorMe Frauen aus allen beruflichen Branchen und Wirtschaftszweigen Mentoring an – und befähigt sie somit ihre berufliche Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen.
Nun startet das neue Programmjahr bei MentorMe. Am 25. November fand der offizielle Kick-off statt. „Wir als Team arbeiten viele, viele Monate auf diesen Tag hin. Er läutet eine neue Runde Mentoring ein und bringt viele neue Anmeldungen von Mentees mit sich“, erklärt Karin Heinzl. „Unser Ziel ist es, möglichst vielen Frauen Mentoring zu ermöglichen. Je früher sich die Frauen anmelden, desto mehr nehmen sie von ihrer Mitgliedschaft als Mentee mit. Deswegen ist das Kick-off-Event ein wichtiger Stichtag für unsere Anmeldezahlen.“
Der Bedarf an Mentoring scheint ungebrochen hoch zu sein. Seit Gründung des Social Business vor 8 Jahren steigen die Anmeldezahlen bei MentorMe kontinuierlich an. Dass sich in diesem Jahr direkt zu Beginn 900 Frauen entschieden haben, ihre berufliche Weiterentwicklung mit der Unterstützung einer persönlichen Mentorin oder eines persönlichen Mentors anzugehen, freut Karin Heinzl und ihr siebenköpfiges all-female Team besonders.
„Es ist großartig zu sehen, dass wir mit unserem Programm so viele Frauen abholen und begeistern“, so Karin Heinzl. „Das zeigt, dass das Interesse an Mentoring nach wie vor steigt. Wir sind uns sicher: Wir werden dieses Programmjahr erneut über 1000 Frauen als Mentees fördern. Tatsächlich sehen wir in den letzten Jahren auch, dass bei Unternehmen das Bewusstsein für Mentoring wächst. Immer mehr unserer Corporate Partner machen es zu Bestandteil ihres Employer Brandings und der Personalentwicklung. Sie versuchen damit, Fachkräfte zu gewinnen und Mitarbeiterinnen in der momentanen “Great Resignation“, also in einer Zeit, in der viele Menschen ihre Jobs kündigen, zu halten“, führt Heinzl aus.
Doch auch wenn die Mentee-Anmeldungen und die Zahl der Corporate Partnerschaften steigen, bleibt Mentoring in Deutschland und Europa bisher ein Nischenthema.
„Wir wollen diesen Umstand ändern! In unserem Pool sind schon jetzt mehr als 3000 Mentorinnen und Mentoren. Wir können noch viel mehr Mentees in unser Programm aufnehmen und ihnen ein perfektes Mentoring-Match anbieten. Die 900 Anmeldungen sind für uns nur der Anfang eines erfolgreichen Programmjahres, das die berufliche Entwicklung aller Mentees maßgeblich und positiv beeinflussen wird.“
Bildquellen:
- Karin Heinzl: MentorMe gGmbH