Im Kameha Grand wurde das größte Gastronomie-Spektakel des Jahres zelebriert. Über tausend Fachbesucher aus der Gastronomie sowie prominente Gäste, Pressevertreter und Fernsehteams erlebten einen spannenden Live-Wettbewerb für Profi-Köche. In einem beeindruckenden Finale setzte sich schließlich Miguel Marques aus dem Alois** in München durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Marcel Förster aus dem Agata’s in Düsseldorf und Marcel von Winckelmann aus dem Landgasthof zum Müller in Ruderting. Die Leistungen wurden von einer internationalen Spitzenjury bewertet. Tim Mälzer begleitete als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb und wurde am Abend der Preisverleihung selbst von einer besonderen Aufgabe überrascht.
Sechs herausragende Kochtalente standen im Finale des bekannten Live-Wettbewerbs und kämpften um den begehrten Titel. Die Herausforderungen waren enorm. In fünf Stunden mussten die Kandidaten ein Drei-Gänge-Menü in sechsfacher Ausführung zubereiten. Alles, was auf den Tellern landete, musste in dieser Zeit kreiert werden. Anschließend blieben lediglich 20 Minuten, um 18 Teller an die Jury zu schicken.
Die Menüs hatten genaue Vorgaben. In der Vorspeise musste Norwegian Seafood Königskrabbe verarbeitet werden, im Dessert drehte sich alles um Moak Kaffee. Die größte Herausforderung erwartete die Finalisten jedoch beim Hauptgang. Sie erhielten einen vorgegebenen Warenkorb mit der Pflichtkomponente Reh und anderen Produkten, von denen sie frei wählen durften. Die Schwierigkeit: Der Warenkorb wurde den Kandidaten erst am Abend vor dem Wettbewerb offenbart. Das monatelange Probekochen und Ausprobieren, üblich für die Wettbewerbsvorbereitung, entfiel somit für den Hauptgang. Zusätzlich war die Verwendung des RATIONAL Multibakers zur Zubereitung von mindestens einem Gang verpflichtend.
Den Sieg konnte sich schließlich Miguel Marques aus dem Alois By Dallmayr**in München neben Assistent sichern. Neben dem Titel darf er sich über ein Preisgeld in Höhe von 5.000 € freuen. Auf Platz zwei folgte Marcel Förster – Küchenchef, Agata’s*, Düsseldorf neben Assistent Jaspar Wcislo (Sous Chef, Agata’s*, Düsseldorf). Den dritten Platz konnte sich Marcel von Winckelmann (Küchenchef, Landgasthof zum Müller, Ruderting), neben Assistent Florian Kornexl (Küchenchef, Gasthaus Kornexl, Untergrießbach) sichern.
„Ich bin unfassbar glücklich über diesen Sieg! Es war eine so große Ehre mit diesen Kollegen im Wettbewerb zu stehen und für so eine Jury zu kochen. Jetzt freue ich mich darauf mit meiner Familie den Sieg zu feiern!“, sagt Sieger Miguel Marques.
In der Assistenten-Challenge, die am Wettbewerbsvorabend stattfand, sicherte sich auch Florian Kornexl den Sieg und ist somit der Newcomer des Jahres 2023, der automatisch in das Vorfinale von Koch des Jahres 2024 einzieht.
„Koch des Jahres 2023“: die Finalisten in Bonn
- Antonio Amer Baqué – Sous Chef, Restaurant Facil**, The Mandala Hotel, Berlin, neben Assistent Willy Breitlow (Commis de Cuisine, Restaurant Horváth**, Berlin)
- Marcel Förster – Küchenchef, Agata’s*, Düsseldorf, neben Assistent Jaspar Wcislo (Sous Chef, Agata’s*, Düsseldorf)
- Entihal Khatib – Demi Chef de Partie, Leonardo Royal Hotel, Nürnberg, neben Assistent Christoph Ehler (Sous Chef im Levi)
- Miguel Marques – Küchenchef, Alois By Dallmayr**, München, neben Assistent Peter Leibetseder (Chef de Partie, Alois by Dallmayr Fine Dining**, München)
- Simon Bantle – Sous Chef, epoca by Tristan Brandt*, Sonnenberg, Zürich, neben Assistent Simon Scheuerlein (Junior Chef, Bayrischer Hof Spalt, Spalt)
- Marcel von Winckelmann (Küchenchef, Landgasthof zum Müller, Ruderting), neben Assistent Florian Kornexl (Küchenchef, Gasthaus Kornexl, Untergrießbach)
Spitzenjury aus internationalen Gastronomie-Größen
Am Jurytisch glänzten internationale Größen der Spitzengastronomie wie Juan Amador (Amador***, Wien), Oriol Castro (disfrutar**, Barcelona), Sebastian Frank (Horváth**, Berlin), Martin Klein (Ikarus**, Hangar-7, Salzburg), Torsten Michel (Schwarzwaldstube***, Baiersbronn), Dreisternelegende Dieter Müller, Marco Müller (Rutz***, Berlin), Cornelia Poletto, Martina Puigvert Puigdevall (Les Cols**, Olot, Spanien), Erik Kragh Vilgaard (Jordnær**, Kopenhagen, Dänemark) und Sven Wassmer (Memories***, Bad Ragaz, Schweiz).
Tim Mälzer begleitete als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb – sein Urteil floss allerdings nicht in die Gesamtwertung ein. „Wir haben heute viele Gewinner gesehen – was ich aber auch gesehen habe sind Gewinner der Zukunft. Da in dieser Kiste zu kochen, unter Beobachtung, mit den unbekannten Abläufen, das Timing einzuhalten, dazu die Überraschungsbox, die die Kandidaten nicht trainieren konnten – auf diesem Niveau abzuliefern war à la bonne heure. Natürlich muss es bei sechs Finalisten einen Gewinner geben – aber ich habe heute ganz besondere Talente gesehen und ich bin sehr dankbar heute hier mit so vielen tollen Köchen zu stehen,“ fasst Mälzer seine Erfahrung zusammen.
Überraschende Herausforderung für Ehrenjurymitglied Tim Mälzer
Am Abend der Preisverleihung wurde jedoch nicht nur der Sieger verkündet, auch Ehrenjurymitglied Tim Mälzer erlebte eine Überraschung. Sein Weg sollte ihn vom Jurytisch direkt in die Küche führen. Im Rahmen der preisgekrönten Fernsehserie „Kitchen Impossible“ sollte er nämlich selbst in die Fußstapfen des frisch gekürten „Koch des Jahres“ treten und einen Teller des Siegermenüs nachkochen. Ob ihm dies gelingt, wird sich in der neuen Staffel des Erfolgsformates herausstellen.
Bildquellen:
- 341_KDJ_Finale2023: KDJ_Finale2023