1. Auf Stärken besinnen – Kanäle priorisieren
Die Möglichkeiten, um die Öffentlichkeit auf ein Startup aufmerksam zu machen, sind schier grenzenlos. Das Spektrum reicht von der Präsenz auf Veranstaltungen wie Messen über soziale Medien bis zur klassischen Pressemeldung. Viele Gründer machen dabei den Fehler, davon auszugehen, dass sie möglichst viele Kanäle bespielen müssen, um im Haifischbecken voller etablierter Mitbewerber Fuß zu fassen. Das Gegenteil kann der der Fall sein. Insbesondere dann, wenn planlos vorgegangen wird, ohne Ziel und konkrete Strategie. Im schlechtesten Fall wird eine Menge Budget verfeuert, ohne dass die Zielgruppe ernstzunehmend erreicht wird. Da es vorwiegend in der Gründerphase oft an Zeit und Geld fehlt, sollten sich Startups entsprechend auf die für die Zielgruppe relevantesten Kanäle konzentrieren. Ob dazu Lokalzeitungen, Radiosender, Instagram oder Kinowerbung zählen, lässt sich nicht pauschalisieren.
2. Visitenkarten und Flyer in Umlauf bringen
Eine der günstigsten Varianten zum Erregen von Aufmerksamkeit, ist das Verteilen von Visitenkarten, Flyern und Broschüren. Derartige Druckartikel lassen sich auch mit knappem Budget schnell realisieren. Besonders flott klappt der Prozess mit Hilfe von Internet-Druckereien. Als Beispiel dient der seit 15 Jahren bestehende Anbieter HelloPrint. Das in Duisburg ansässige Unternehmen verkauft Druckerzeugnisse aller Art. Wer Visitenkarten und Ähnliches online bestellen will, wird bei HelloPrint fündig. Gründer, die beim Erstellen eines Designs professionelle Unterstützung benötigen, müssen nicht zwangsweise teure Grafiker beauftragen. Viele Online-Druckereien präsentierten attraktive Designvorlagen, die sich für die Gründerphase durchaus eignen und über die Farbwahl an das Corporate Design anpassen lassen. Gleiches gilt für Flyer. Auch dahingehend finden Startups moderne Vorlagen zum Integrieren individueller Texte. Druckartikel wie Visitenkarten, verkaufsfördernde Flyer und informative Broschüren sollten immer griffbereit sein. Egal ob Gespräche mit potenziellen Kunden, Geschäftspartnern oder möglichen Förderern. Jeder Kontakt zählt!
3. Social Media nutzen
Gründer haben gegenüber Konzernen einen entscheidenden Vorteil: Sie können als Sympathieträger punkten, weil sie mit ihrem Startup etwas wagen, Neues ausprobieren und als besonders mutig wahrgenommen werden. Um den Sympathiefaktor zu verstärken, sind Existenzgrüner gut beraten ihre Werbestrategie auf emotionaler Ebene anzugehen. Betriebe mit echten Werten und Menschen sind gefragt. Die sozialen Medien bieten ideale Kanäle, um Emotionen über Bilder, Videos und smarte Texte zielgruppengerecht zu transportieren. Facebook ist dahingehend besonders interessant. Mit gekonnter Facebook Werbung können Startups ihre Reichweite in kurzer Zeit erhöhen, ohne immense Kosten zu verursachen. Hinzu kommt, dass Gründer mit den gesammelten Daten durch Werbeanzeigen wertvolle Erkenntnisse über wirksame Maßnahmen und die Ansprüche der Zielgruppe gewinnen. Die Social-Media-Management-Plattform Hootsuite erklärt in einem Leitfaden zum Werben auf Facebook, wie Einsteiger sich schnell zurechtfinden und in wenigen Schritten Kampagnen starten.
4. Suchmaschinenoptimierung für Einsteiger mit Google My Business
Professionelle Suchmaschinenoptimierung erfordert erfahrene Experten und ein nicht zu unterschätzendes Budget, das viele Gründer nicht zur Verfügung haben. Um bei Google dennoch Aufmerksamkeit zu erregen und nicht auf die letzten Plätze in den Suchergebnissen zu rutschen, lohnt sich der Blick auf Google My Business. Die von Google kostenlose Plattform erlaubt Zugriff auf diverse Dienste und bringt diese in einem Dashboard übersichtlich zusammen. Gründer können damit ein Unternehmensprofil erstellen und ohne finanziellen Aufwand neue Kunden generieren. Suchen User nach dem entsprechenden Unternehmen oder vergleichbaren Angeboten, sorgt das via Google My Business erstelle Profil dafür, dass Startups gefunden werden. Es lässt sich einfach erstellen, jederzeit ändern und informiert Suchende beispielsweise über
- Adresse,
- Öffnungszeiten,
- Telefonnummer
- und gewährt Einblicke in Kundenbewertungen.
Weitere Informationen lassen sich auf der My Business Onlinepräsenz von Google nachlesen.
5. Gesehen werden dank Lichtwerbung
Beleuchtete Werbeelemente spielen bei der Außenwerbung eine große Rolle. Sie können erhebliche Umsatzsteigerungen fördern. Nicht allein wegen der visuellen Reize und der damit verbundenen Aufmerksamkeit, sondern auch, weil Leuchtwerbung mit Vertrauen und Seriosität assoziiert wird. Der Erinnerungswert ist enorm. Einer Studie von FEPE International zufolge, einer internationalen Vereinigung von Unternehmen für Außenwerbung, wählten 1.000 Befragte Leuchtwerbung beim Thema Vertrauen auf Platz 2 direkt hinter TV-Spots. Macht es angesichts der Standortbedingungen Sinn, sind Gründer gut beraten eine hochwertige Lichtwerbung anzubringen. Um die laufenden Kosten auf einem geringen Niveau zu halten, sind LEDs ein Muss. Wichtig ist, dass Lichtwerbung clever ausgewählt wird. In einem Artikel der Online-Zeitschirft Journal of Business and Media Psychology wird über eine Studie berichtet, welche Antworten auf die Frage liefern sollte, wie Lichtwerbeanlagen gestaltet sein müssen, um „die größtmögliche visuelle Aufmerksamkeit und eine hohe Erinnerungsleistung“ zu erzielen.
6. Eine weitere Option: Gründerwettbewerbe
Nicht nur Preisgelder locken Startups in den Wettbewerb. Der Zugang zu Netzwerken, die Presse und der Kontakt zur Branche sollten ebenso Motivation genug sein, um sich anzumelden. Zu den bekanntesten Gründerwettbewerben zählen:
- IHK-Gründerpreis
- CeBIT Innovation Award
- BARC Startup Award
- European Youth Award
- Neumacher
Diese Liste ist längst nicht vollständig. Die Auswahl an regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben ist groß und hält für jede Branche etwas Passendes bereit.