„Das Vertrauen in IT und digitale Prozesse kann nur mit Transparenz gelingen. Algorithmen dürfen keine Blackbox bleiben“, erklärt Sysparency-Geschäftsführer Abdula Hamed. „Unternehmen und Manager müssen wissen, wie ihre betriebsinterne Software funktioniert und was mit den produzierten Daten eines Unternehmens geschieht. So können Redundanzen reduziert werden, was sowohl CO2, Energie als auch Managementkosten spart und Risiken minimiert“, so der Software-Experte. Doppelte Prozesse, Datenlecks, IT-Sicherheit, Krisenprävention, das alles hänge davon ab, ob man Subjekt oder Objekt der eigenen Software-Anwendungen sei und diese transparent durchdrungen habe. Das sei die eine Seite. „Die andere Seite sind Fragen des Daten- und Verbraucherschutzes und der Wunsch von immer mehr Kunden zu wissen, was mit ihren Daten und persönlichen Informationen auf Unternehmensseite geschieht und wie diese genutzt werden.“
In einer Welt, in der wir Software vertrauen müssen, ja sogar von dieser abhängig sind, darf deren Funktionsweise nicht geheim bleiben. „Wenn Entscheidungen von Software getroffen werden, dann muss deutlich werden, auf welchen Annahmen und Berechnungen diese Entscheidungen basieren“, ist Abdula Hamed überzeugt. Verbraucher kennen das etwa von der Schufa oder von Kreditentscheidungen. „Da wird schon heute vollautomatisiert entschieden.“ Und dieser Weg gehe weiter: „Wir entwickeln uns hin zum ‚selbstfahrenden Unternehmen‘ und zur ‚selbstfahrenden Organisation‘. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden die meisten unternehmerischen und Management-Entscheidungen von künstlicher Intelligenz (KI) getroffen. Das wird die Zukunft sein. Verlässlichkeit und Vertrauen bedingt aber Transparenz. Die Codes, die zum Ergebnis führen, müssen bekannt sein, Diskriminierung ausschließen und sowohl gesetzlich-regulatorischen als auch sozial-ethischen Normen standhalten“, macht Hamed deutlich. KIs dürfen nicht sich selbst überlassen werden.
Damit dies gelinge, sei es für Unternehmen wichtig, sich mit ihren eigenen IT-Prozessen auseinanderzusetzen – umso mehr cloudbasiert, dezentral und vernetzt gearbeitet werde und je mehr Software-Tools mit Schnittstellen zueinander im Einsatz seien, desto wichtiger sei es, dem Code und den Algorithmen auf den Grund zu gehen. So lassen sich Krisen vermeiden, Risiken und Sicherheitslücken minimieren und Kosten sparen. Und zu guter Letzt wird der am Markt die besten Chancen haben, der seine Software überlegen aufstellt und Daten als Kapital begreift“, zeigt sich der Sysparency-Geschäftsführer überzeugt. Transparenz sei hier das Zukunftsthema. Am Ende sei dies die Demokratisierung der IT.
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- Abdula Hamed: Sysparency GmbH