Hedging Formen
Generell unterscheidet man zwei Formen im Hedging, das Rohstoff- und das Finanz-Hedging. Im ersten Fall werden Sicherungsgeschäfte in Form von Warentermingeschäften vorgenommen. Damit werden zum Beispiel Risiken wie Preisschwankungen bei Welthandelswaren minimiert. Beim Finanz-Hedging werden Zins – und Wechselkursrisiken im Devisen-, Metall- oder auch im Edelsteinhandel abgesichert. Dies erfolgt dadurch, dass die Risiken auf einen Konkurrenten übertragen werden. Eingesetzte Hedge-Instrumente sind zum Beispiel Financial Futures (Finanzterminkontrakte), Caps (Festlegen einer Zinsobergrenze) oder Optionen.
Vor- und Nachteile beim Hedging
Zwar wird durch gelungenes Hedging einerseits das Risiko gemindert, gleichzeitig sinken jedoch auch die Renditechancen, wenn sich das Geschäft günstiger als erwartet entwickelt. Ob eine Absicherung eines Geschäftes durch Hedging sinnvoll ist, muss deshalb von Fall zu Fall entschieden werden. Als Win-Win-Situation werden Geschäfte mit gegenseitiger Absicherung eingeschätzt. Dabei profitieren die Vertragspartner von der jeweils gegenläufigen Entwicklung eines Preises oder eines Kurses. Ein klassisches Beispiel ist das gegenseitige Hedging zwischen Rohstoffproduzent und Rohstoffkäufer.
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Florian Weis