Sensormatic Solutions, das führende globale Portfolio für Einzelhandelslösungen von Johnson Controls, hat seinen deutschen Retail: Shopper Sentiment Report veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass im Vergleich zu 2020 mehr Verbraucher planen, ihre Weihnachtseinkäufe im Laden zu erledigen und das trotz der digitalen Beschleunigung des E-Commerce sowie der anhaltenden Bedenken gegenüber dem stationären Handel angesichts der anhaltenden COVID-19-Pandemie.
Die Umfrage unter 1.000 deutschen Einkäufern ergab, dass 71 % der Verbraucher planen, in diesem Jahr während der Haupteinkaufssaison in einem Geschäft einzukaufen. Dies ist ein Anstieg um 10 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020, was auf ein wachsendes Vertrauen – und eine wiederbelebte Nachfrage – unter den Verbrauchern für das Einkaufen im Ladengeschäft hinweist. Weitere 72 % werden online einkaufen, was einem Anstieg von 15 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Trotz der anhaltenden Angst vor der COVID-19-Pandemie, bei der sich mehr als ein Drittel (35 %) der Verbraucher während des Black Friday und 37 % in der Vorweihnachtszeit besorgt darüber zeigen, in Geschäften einzukaufen, geben 46 % an, dass sie nicht vorhaben, ihre Einkaufsfrequenz in Geschäften zu ändern, wenn sie Weihnachtsgeschenke kaufen. Weitere 42 % sagen, dass sie weniger, aber gezieltere Besuche in Geschäften machen werden.
Die Nachfrage nach Diensten, wie z. B. Click & Collect (15%) und Abholungen am Straßenrand (15%), wird in der Hochsaison 2021 ebenfalls steigen: 29 % planen, diese Dienste bei ihren Weihnachtseinkäufen zu nutzen, ein Anstieg um 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
„Wir erwarten dieses Weihnachten mehr kontaktlose Kassen und einheitliche Handelsdienste wie Click & Collect, da Gesundheit und Sicherheit immer noch an erster Stelle stehen“, sagt Diego Villar Van Reybroeck, EMEA Retail Consultant bei Sensormatic Solutions. „Das bedeutet, dass es für Einzelhändler in der diesjährigen Haupteinkaufssaison wichtiger denn je ist, intelligente Technologien einzusetzen, die es ihnen ermöglichen, Daten aus dem gesamten Unternehmen zu nutzen, um die Erwartungen der Verbraucher an personalisierte, komfortable und nahtlose Einzelhandelserlebnisse zu erfüllen – sowohl im Laden als auch online.“
Preisgestaltung, Lagerbestände und die Vermeidung einer weiteren Schließung von Geschäften waren für die Weihnachtseinkäufer in den Geschäften am wichtigsten
Während die Nachfrage nach IRL-Einkaufserlebnissen (in real life) in der Weihnachtszeit steigen wird, wirken sich die Auswirkungen der Pandemie immer noch auf das Kaufverhalten der Kunden aus: Der Preis, die Verfügbarkeit der Waren und die Befürchtung, dass die Geschäfte aufgrund eines weiteren Lockdowns geschlossen werden könnten, waren die drei wichtigsten Faktoren für Kunden, die in Geschäften einkaufen.
Für 57 % der deutschen Verbraucher war der Preis erneut der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für einen Kauf im Geschäft – dies entspricht einem Anstieg von +17 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020 und deutet auf eine wachsende Preissensibilität vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung in Deutschland nach der Pandemie hin. Angesichts der weit verbreiteten Unterbrechung der Lieferketten war die Verfügbarkeit der Waren für fast die Hälfte (49 %) ein Grund zur Sorge. Das Thema Sicherheit in den Geschäften steht nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Weihnachtseinkäufer: Mehr als ein Drittel (34 %) macht sich Sorgen über die Hygiene-Regeln in den Geschäften, wenn sie diese während der Hauptgeschäftszeit besuchen. Verlängerte Öffnungszeiten, um Überfüllung zu vermeiden, würden jedoch 30 % der Befragten ein angenehmeres Einkaufen im Geschäft ermöglichen, gefolgt von Impfpässen für den Zutritt zum Geschäft (27 %) und Einschränkungen bei der Kundenanzahl im Geschäft (24 %).
Bildquellen:
- Die wichtigsten europäischen Trends im Einzelhandel: Sensormatic